(ots) - Der Hemdenhersteller Olymp kann nach jahrelangen
Verhandlungen den Einstieg in die USA in Angriff nehmen. Mit dem
Nationalen Olympischen Komitee der USA sei in einem Namensstreit ein
Koexistenz-Agreement erzielt worden, berichtete Geschäftsführer Mark
Bezner im Interview mit der "Heilbronner Stimme" (Mittwochausgabe).
"Man hat verstanden, dass wir nicht das Geschäft mit Olympia-Shirts
und anderen Fan-Artikeln torpedieren wollen, sondern ganz woanders
unterwegs sind", berichtete er.
Die nächsten Schritte nach der Unterzeichnung seien: "Dann wird
die Marke eingetragen, und dann müssen wir schauen. Es könnten ja
noch Dritte Einspruch erheben, die meinen, dass sie entsprechende
Markenrechte im Kleidungsbereich haben", erklärte Bezner. "Erst wenn
alles in trockenen Tüchern ist und wir nicht mehr angreifbar sind,
bin ich bereit, in das riesige Land zu investieren", erklärte der
geschäftsführende Gesellschafter. "Dann aber ist das ein Markt, auf
dem dynamisches Wachstum möglich ist."
Auch in Europa plant das Familienunternehmen weitere Expansion.
Zurzeit gebe es 65 Ladengeschäfte, sagte Bezner. In fünf Jahren
sollen es mehr sein: "Ich denke, in Österreich und Deutschland
zusammen sind dann etwa 80 realistisch." Allerdings trete Olymp
"aktuell ein wenig auf die Expansionsbremse": Bei einigen Standorten
in Deutschland gebe es zurzeit eine Entspannung bei der Nachfrage,
weil einige Handelsketten Läden schließen, die nicht mehr profitabel
sind. "Das bringt Flächenangebote auf den Markt und drückt auch die
Mietkonditionen", sagte Bezner dem Blatt. "Das bezieht sich sehr
stark auch auf Shopping Center: Der Verlust der Kundenfrequenz muss
sich irgendwann auch mal im Mietpreis widerspiegeln", forderte er.
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