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Medigene AG: Medigene und akadem. Partner publizieren Methode zur Identifizierung von TCRs gegen virale Antigene

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(firmenpresse) - Medigene AG: Medigene und akadem. Partner publizieren Methode zur Identifizierung von TCRs gegen virale Antigene

"Human Gene Therapy"-Artikel veröffentlicht mit Wissenschaftlern aus akademischen Forschungsgruppen

Planegg (11.10.2017) - Die Medigene AG (MDG1, Frankfurt, Prime Standard, TecDAX) gibt bekannt, dass ein wissenschaftlicher Artikel über eine Methode zur Identifizierung von T-Zellrezeptoren (TCRs) für neue und immundominante Peptid-MHC (pMHC) Zielstrukturen für TCR-Immuntherapien in "Human Gene Therapy" (DOI: 10.1089/hum.2017.122) veröffentlicht wurde. Die Forschungsergebnisse zeigen, wie eine Plattform, ähnlich der von Medigene, auch zur Identifizierung von TCRs gegen onkogene Viren, wie das humane Papillomavirus, eingesetzt werden kann.

TCR-Immuntherapien verwenden modifizierte T-Zellen, welche neue TCRs zur Erkennung und Eliminierung von Krebszellen exprimieren. Die Wirksamkeit der TCR-Immuntherapie hängt von der Erkennung der Antigen-Peptide ab, welche von den am besten geeigneten Histokompatibilitätskomplex-Molekülen (MHC) der Krebszellen präsentiert werden sollten. Allerdings fehlen effiziente Strategien, um TCRs zu identifizieren, die immundominante Peptid-MHC (pMHC)-Kombinationen erkennen, die eines der sechs möglichen MHC-Klasse-I-Allele einer Krebszelle verwenden. Die Forscher erzeugten eine MHC-Zellbibliothek und entwickelten einen Ansatz zur Detektion, Isolierung und Re-Expression von TCRs, die für immundominante pMHCs spezifisch sind. Diese Methode wurde angewendet, um einen onkogen E5-spezifischen TCR gegen humanes Papillomavirus (HPV16) zu identifizieren, der ein neuartiges, natürlich verarbeitetes pMHC (HLA-B*15:01) erkennt, sowie ein Cytomegalovirus-spezifisches TCR, der auf ein immundominantes pMHC (HLA-B07:02) abzielt.

Prof. Dr. Wolfgang Uckert, Leiter der Gruppe für molekulare Zellbiologie und Gentherapie am Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin der Helmholtz Gesellschaft und Senior-Autor der Publikation, erklärt: "Diese spannenden Ergebnisse zeigen, dass unser Ansatz ein nützliches Instrument ist, TCRs in einer unvoreingenommenen Weise für neuartige und immundominante pMHC-Zielstrukturen zu isolieren. Diese könnten zukünftig in TCR-Immuntherapien gegen Viren eingesetzt werden."





Prof. Dr. Dolores J. Schendel, Vorstandsvorsitzende und Wissenschaftsvorstand der Medigene AG und Mitverfasserin der Publikation, fügt hinzu: "Obwohl Medigene derzeit keine unmittelbaren Pläne für die klinische Anwendung von TCRs spezifisch für virale Antigene hat, erweitert der Konzeptnachweis dieser Studie die Technologien zur effizienten Identifizierung von TCRs mit unterschiedlicher Spezifität, einschließlich solcher gegen wichtige virale Pathogene."

Der Artikel mit dem Titel "Unbiased identification of T cell receptors targeting immunodominant peptide-MHC complexes for T cell receptor immunotherapy", finden Sie hier online: http://online.liebertpub.com/doi/pdf/10.1089/hum.2017.122

Über Medigenes TCR-Technologie: Medigenes TCR-Technologie für adoptive T-Zelltherapie ist eine der drei hochinnovativen und sich ergänzenden Immuntherapie-Plattformen des Unternehmens im Bereich Immun-Onkologie.

Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden.

Die TCR-Therapie wird für das Auffinden einer größeren Anzahl von möglichen Tumor-Antigenen im Vergleich zu anderen T-Zell basierenden Immuntherapien, wie dem chimärischen T-Zell Antigen-Rezeptor (CAR T), entwickelt. Medigene bereitet derzeit die klinische Entwicklung von ersten eigenen TCR-Produktkandidaten vor und baut im Rahmen dessen eine Pipeline an rekombinanten T-Zell-Rezeptoren auf. Zudem wurde ein Verfahren zur Kombination dieser Rezeptoren mit patienteneigenen T-Zellen gemäß den regulatorischen GMP-Standards (Gute Herstellungspraxis, engl. Good Manufacturing Practice) etabliert.

Medigenes erste TCR-Immuntherapie "MDG1011" wird in einer klinischen Phase I/II-Studie getestet werden, die Ende 2017 beginnen soll.

Die Medigene AG (FWB: MDG1, ISIN DE000A1X3W00, Prime Standard, TecDAX) ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative Immuntherapien zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien. Dabei konzentriert sich Medigene auf personalisierte, T-Zell-gerichtete Therapieansätze. Entsprechende Projekte befinden sich in der präklinischen und klinischen Entwicklung.

Weitere Informationen unter https://www.medigene.de

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Tel.: +49 - 89 - 20 00 33 - 33 01
Email: investor(at)medigene.com

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