Die Begegnung mit einer Galapagos-Riesenschildkröte ist begehrt. Forscher haben jedoch eine potenzielle Bedrohung für das Ökosystem aufgedeckt.
(firmenpresse) - Die Gelegenheit, einer ikonischen Galapagos-Riesenschildkröte während eines Urlaubes auf den Galapagos-Inseln zu begegnen, ist für viele Tierliebhaber ein Highlight. Dieses massive terrestrische Reptil ist eine der hochkarätigsten Arten des Archipels und spielt eine wichtige Rolle in seinem extrem biodiversen Ökosystem. In jüngster Zeit jedoch haben Wissenschaftler, die die schädliche Verbreitung von invasiven Pflanzenarten um die Inseln erforschen, eine unangenehme Aussicht entdeckt; die Schildkröten können möglicherweise Teil des Problems werden, das ihren Lebensraum bedroht.
Die Rolle der Riesenschildkröte bei der Samenverbreitung
Die Riesenschildkröten des Archipels wurden für ihre Fähigkeit, weite Distanzen durch teils dichte Vegetation auf der Suche nach Futter hinter sich zu bringen, als „Galapagos-Gärtner“ bezeichnet. Ihre Stärke und Ausdauer macht sie zu einer Schlüsselspezies der Inseln, die für die Schaffung des Großteils der verschiedenen Lebensraumzonen verantwortlich ist. Ihr erstaunlich hoher Konsum von Pflanzenmaterie und ihre Gewohnheit, lange Strecken hinter sich zu bringen, tragen direkt zur Samenverbreitung bei. In der Tat gibt es einige einheimische Pflanzenarten, die nicht keimen können, ohne das Verdauungssystem der Schildkröten durchlaufen zu haben.
Verbreitung Von Invasiven Pflanzenarten
Die Ausbreitung von invasiven Pflanzenarten ist ein großes Problem bei der Aufrechterhaltung des empfindlichen Ökosystems des Archipels. Leider sind eingeführte Arten den heimischen zahlenmäßig mittlerweile überlegen.
Im Hinblick auf die Samenverbreitung der Schildkröte liegt das Problem in der mangelnden Fähigkeit, zwischen einheimischen und invasiven Arten zu unterscheiden. Viele der eingeführten Pflanzenarten sind eine ausgezeichnete und verlockende Nahrungsquelle, darunter die Passionsfrucht und die Guave, die beide von Menschen auf die Inseln gebracht wurden.
Die Streuung von Samen der Guave und Passionsfrucht
Derzeit gedeihen diese speziellen Arten im feuchten Hochland der Inselngruppe, besonders auf der Insel Santa Cruz. Obwohl die Schildkröten große Mengen ihrer Samen in das Tiefland verteilen, keimen sie derzeit nur selten an diesen Orten. Allerdings sind Wissenschaftler besorgt, dass die globale Erwärmung die Ausbreitung von invasiven Arten stark erhöht.
Computermodelle ermöglichen es Wissenschaftlern, die Folgen des Klimawandels vorherzusagen. Längere Witterungszeiten und erhöhter Niederschlag könnten das Tiefland in einen feuchteren Lebensraum verwandeln. Dies würde es den Arten ermöglichen, dort zu gedeihen und ihre geographische Reichweite zu erhöhen.
Vorbeugende Maßnahmen
Die Auswirkungen der prognostizierten Samenverbreitung könnte auf lange Sicht für die Insel sehr schädlich sein, weswegen Forscher und Naturschützer Maßnahmen setzen, um dies zu verhindern. Da eine vollständige Ausrottung der Guave und der Passionsfrucht in diesem Stadium nicht durchführbar ist, konzentriert sich das Giant Tortoise Movement Ecology Programm auf die Erforschung der Migrationsgewohnheiten der Riesenschildkröten, um zukünftige Erhaltungsprojekte zur Vermeidung oder Verringerung der invasiven Arten zu entwickeln.
Beitrag zur Erhaltung auf einem Urlaub auf den Galapagos-Inseln
Wenn Sie einen Urlaub auf den Galapagos-Inseln planen, können Sie mehr über die faszinierende Ökologie des Archipels lernen – was dazu beitragen könnte, dass mehr Menschen bei dessen Erhaltung helfen. Es ist wichtig, sich über die gegenwärtigen Themen dieses besonderen Gebiets zu informieren, was wiederum sicherstellen könnte, dass die großartige Biodiversität auch für zukünftige Besucher erhalten bleibt.
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