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Der Berliner Gründerboom bringt Billigjobs.
Das geht aus einer rbb-Datenauswertung der Gründerszene in der
Hauptstadt hervor. Danach finden Berlins Existenzgründungen vor allem
in Branchen mit Geringverdienern statt. Nach rbb-Recherchen gibt es
die meisten Gewerbeanmeldungen von Bauarbeitern, Händlern und
Anbietern von Dienstleistungen, wie z.B. Friseuren. 80 Prozent der
Neugründungen sind Einzelunternehmen, sogenannte Solo-Selbständige.
Nach rbb-Recherchen ist die IT-Branche nicht unter den Top 10 im
Ranking der Berliner Existenzgründer.
Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen)
erklärt: "Wir sind branchenübergreifend Gründungshauptstadt mit
40.000 Gründungen pro Jahr. Die Digitalwirtschaft zeigt dabei das
höchste Wachstum."
Gewerkschafter kritisieren, viele Freiberufler in der Gründerszene
könnten nicht von ihren Einnahmen leben. Laut Bundesagentur für
Arbeit bezogen im Dezember 2016 in Berlin 18.231 Selbständige
zusätzlich Hartz IV.
Die ausführlichen Daten für Gründungen und Selbstständige in
Berlin und Brandenburg sind auf rbb24 veröffentlicht.
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