(ots) - Knapp die Hälfte (47%) der Deutschen ist laut
einer weltweiten Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts
Ipsos gegen eine Grenzschließung für Flüchtlinge. Fast genauso viele
würden diesen Schritt jedoch begrüßen (44%). Weltweit liegen die
Deutschen damit im oberen Mittelfeld. Weiterhin fürchtet ein
Großteil, dass die Aufnahme von Flüchtlingen ein Sicherheitsrisiko
mit sich bringt.
- Weltweit würden vier von zehn (39%) Befragte die Grenzen für
Flüchtlinge schließen, während die Hälfte (51%) dagegen ist. In der
Türkei (63%) und Ungarn (61%) findet sich die größte Zustimmung für
die Grenzschließung. In Spanien (31%) und Großbritannien (32%) ist
die Zustimmung im europäischen Vergleich am geringsten.
- Drei Viertel (76%) der Deutschen fürchten, dass Terroristen sich
als Flüchtlinge tarnen, um ins Land zu kommen. Weltweit teilen diese
Sorge sechs von zehn (69%) Befragte. In Spanien (19%) und Serbien
(36%) ist die Befürchtung weniger verbreitet.
- Die Mehrheit (54%) der Deutschen denkt, die meisten Flüchtlinge
seien in Wirklichkeit keine, sondern lediglich wegen der besseren
ökonomischen Situation ins Land gekommen.
- Knapp vier von zehn (37%) Deutschen glauben, dass sich die
Flüchtlinge in Deutschland erfolgreich integrieren werden. Eine
Mehrheit von 53 Prozent ist davon nicht überzeugt, jeder Zehnte (10%)
ist sich unsicher.
Generell ist die Einstellung zu Migration im Land eher
pessimistisch.
- Ein großer Teil (45%) der Deutschen hat den Eindruck, dass
Einwanderung das eigene Land in eine Richtung verändert, die ihnen
nicht gefällt.
- Für die ökonomische Situation des Landes sei Migration positiv,
denkt ein Viertel (27%) der Deutschen. Ein Drittel (30%) der
Deutschen glaubt, dass Migranten es für Einheimische schwerer
machen, einen Job zu finden.
Basis: repräsentative Onlinebefragung von 17.903 Erwachsenen in 25
Ländern vom 24.06.-08.07.2017
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