(ots) - Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne
Gebauer (FDP) will von den türkischen Behörden Auskunft über den
türkischen Konsulatsunterricht im Land. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Freitagausgabe). "Im Rahmen
eines Gesprächs wird Ministerin Gebauer die türkischen
Generalkonsulate bei nächster Gelegenheit um Auskunft bitten, in
welchem Umfang und in welcher Form türkischer Konsulatsunterricht
angeboten wird", teilte ein Sprecher Gebauers mit. Allein das Fach
Türkisch werde in NRW regulär an rund 700 Schulen von Lehrkräften im
deutschen Staatsdienst unterrichtet; rund 35.000 Schüler nähmen daran
teil. "Vor dem Hintergrund dieses breiten Angebots ist davon
auszugehen, dass der Bedarf an türkischem Sprachunterricht mit dem
schulischen Angebot abgedeckt werden kann und türkischer
Konsulatsunterricht in Nordrhein-Westfalen keine Rolle spielt",
teilte das Ministerium mit. Der Konsulatsunterricht in Türkisch oder
Heimatkunde wird von der Türkei organisiert. Er ist freiwillig und
muss nach Angaben des Ministeriums nicht von der deutschen
Schulaufsicht genehmigt werden, weil es sich nicht um ein schulisches
Angebot handelt.
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