(ots) - Das Ergebnis der neuen IQB-Studie ist da. So
weit, so schlecht. Es ist verheerend. Die Untersuchung zeigt, wie
sehr sich deutsche Grundschüler im Vergleich zur vorherigen Erhebung
verschlechtert haben. Vertreter der Politik finden klare Worte für
diesen Umstand, sie prangern die Missstände - wie zum Beispiel den
großen Lehrermangel - lautstark an. Empörung ist gut, zu handeln wäre
besser. Hier zeigt sich ein Muster, das uns bekannt vorkommt. Es ist
schon 17 Jahre her, dass der "PISA-Schock" das Land erschütterte.
Massenweise hatten deutsche Schülerinnen und Schüler in diesem
internationalen Vergleichstest schlechte Leistungen abgeliefert, den
Anschluss verpasst. Ein Aufschrei ging durch die Bevölkerung.
Schulen, Elternvertreter und Bildungsverbände forderten Konsequenzen.
Seitdem ist viel zu wenig geschehen. Wenn vor Jahren bereits mehr
Geld in Bildung investiert worden wäre, um durch anschließende
Maßnahmen ein Absinken des Leistungsniveaus zu verhindern, müsste man
das Gejammer jetzt nicht wiederholen. Jetzt wäre der Zeitpunkt, neue
Grundschullehrer einzustellen. Und darüber nachzudenken, ob die
Klassen nicht viel kleiner werden müssen. Denn in kleinen Klassen
lernt es sich deutlich besser als in großen. Außerdem müssen
ausfallende Stunden nachgeholt oder direkt vertreten werden. Nur dann
kann es mit dem Bildungsniveau wieder bergauf gehen. Dafür allerdings
müssen die nötigen Lehrer erst ausgebildet werden, und das dauert.
Also nicht länger reden - handeln!
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