(ots) - Dass Hollywood gerade vom Sex-Skandal um Harvey
Weinstein erschüttert wird, überrascht die österreichische
Schauspielerin Adele Neuhauser nicht. "Ich frage mich eher, warum das
jetzt erst spruchreif wird. Hinter vorgehaltener Hand war eh immer
klar, dass es eine Besetzungscouch gibt", sagte die 58-jährige
"Tatort"-Kommissarin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Samstagausgabe). Ihr selbst sei so etwas zwar nicht passiert.
"Aber wie viele Männer diese Situation ausgenutzt haben, weiß man."
Allerdings sie sei als Schauspielerin immer wieder begrenzt und
kategorisiert worden. "Zum Beispiel wegen meiner Art, meiner Stimme.
Ich war immer die Taffe, die Brutale oder die vertrocknete
Sekretärin."
Neuhauser hat sich bei Österreich-Wahl so schwer getan wie nie Am
Sonntag, 15. Oktober, wird in Österreich gewählt, und für
Schauspielerin Adele Neuhauser war die Entscheidung nicht leicht: Sie
habe ihre Stimme schon abgegeben, aber habe sich so schwer getan wie
noch nie. "Ich verstehe nicht, warum wir immer noch so schmutzig
herumgrundeln, statt aktiv an der Veränderung des Systems arbeiten",
sagt die "Tatort"-Kommissarin der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post (Samstagausgabe). "Aber ich verzweifele nicht,
denn man muss gemeinsam weitermachen." Das Negative sei immer so
wahnsinnig laut, die Rechtspopulisten würden die Angst der Menschen
noch verstärken, statt, dass man ihnen Mut macht. Das findet sie
"grauslig".
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