(ots) - Die ARD-Vorsitzende und Film-Intendantin der
ARD, Karola Wille, hat allen Preisträgern und Nominierten beim
diesjährigen Marler Medienpreis Menschenrechte von Amnesty
International gratuliert.
"Mit der Auszeichnung zeigt Amnesty International, welche Wirkung
und Bedeutung das Fernsehen in und für unsere Gesellschaft hat: Als
unabhängiges, freies, unerschrockenes Medium der Aufklärung,
Dokumentation und Diskussion. Ich freue mich, dass auch beim 10.
Marler Medienpreis Menschenrechte die öffentlich-rechtlichen Sender
und besonders die ARD hier Maßstäbe setzen konnten."
"Die ARD und der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk gehören
uns allen gemeinsam und sind das freie mediale Forum für alle
Menschen und die Vielfalt der Meinungen in unserer Gesellschaft", so
Wille weiter. Mit Blick auf die aktuelle Situation müsse man immer
wieder seinen Wert und seine Rolle für eine demokratische
Gesellschaft untermauern. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist
dabei gerade auch Medium und Forum für Stoffe und Berichte aus den
Regionen, in denen Journalistinnen und Journalisten in ihrer Arbeit
eingeschränkt oder sogar bedroht sind und die Menschenrechte verletzt
werden". Die nominierten und ausgezeichneten Beiträge beim Marler
Medienpreis Menschenrechte dokumentierten dies eindrücklich, so die
ARD-Vorsitzende. "Mein Glückwunsch und tiefer Respekt gelten dabei
besonders Artur Brauner, der für sein unermüdliches Filmschaffen
gegen das Vergessen in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis des
Menschenrechtspreises ausgezeichnet wird."
In der Kategorie "Magazin" gingen Preise an die "Monitor"-Ausgabe
Afghanistans 'sichere Gebiete' - Das zynische Spiel der
Bundesregierung" (WDR) und die Sendung Tausende Flüchtlinge in
Griechenland, von der EU vergessen" des rbb-Magazins "Kontraste". Als
beste Dokumentationen wurden die WDR/Deutsche Welle-Produktion "My
Escape - meine Flucht" und "Die Story: Erstickt im LKW - Das Ende
einer Flucht" (NDR/WDR) ausgezeichnet. Den Preis als bester
Fernsehfilm erhielt die ARD-Produktion "Meister des Todes" (SWR, BR,
ARD Degeto) über illegale Waffenexporte nach Mexiko.
Ein Sonderpreis ging an die ZDF-Spezialausgabe des Kultumagazins
"aspekte" mit dem türkischen Journalisten Can Dündar vom November
2016.
Der Marler Medienpreis Menschenrechte (m3) wird seit 2001 als
Preis der deutschen Sektion von Amnesty International vergeben. Für
den zehnten Durchgang sichteten die mit Mitgliedern der
Menschenrechtsorganisation besetzten Jurys rund 100 TV-Beiträge von
15 Sendern. Die Preisverleihung fand am 14. Oktober in Marl statt.
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Steffen Grimberg
ARD-Sprecher
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