(ots) - Aus dem Wahlergebnis jetzt einen dramatischen
"Rechtsruck" zu konstruieren, ist ein bisschen die Erfüllung der
eigenen medialen Prophezeiung: Geert Wilders hat entgegen den
Prognosen in den Niederlanden nicht die Macht übernommen, Marine Le
Pen ist in Frankreich auf dem Weg in den Elysée-Palast viel
deutlicher gescheitert als erwartet - jetzt halt der Rechtsruck in
Österreich, endlich! Nein, nein, so simpel ist es halt nicht.
Beziehungsweise es ist viel simpler: Das magere Ergebnis von
Sozialdemokraten und Grünen geht auf viele hausgemachte Pleiten und
Pannen zurück; der Triumph des Sebastian Kurz geht auf ihn selbst
zurück, den vermeintlichen neuen Messias in der österreichischen
Innenpolitik. Rechtsruck-Alarmismus ist da ein bisschen übertrieben.
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