(ots) - Jeder fünfte Arbeitnehmer wird laut der Deutschen
Rentenversicherung vor dem Ruhestand erwerbsunfähig. Wer eine
Berufsunfähigkeitsversicherung hat, ist für diesen Ernstfall
finanziell abgesichert. Die Versicherung zahlt, wenn der Beruf durch
Krankheit oder Unfall nicht mehr möglich ist. Das Problem: Viele
Anträge auf eine Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) werden von den
Versicherern zunächst abgelehnt, 2014 bis 2016 war es laut
Branchenverband GDV jeder vierte. Der gemeinnützige
Verbraucher-Ratgeber Finanztip empfiehlt deshalb ab sofort
spezialisierte Anwaltskanzleien, die schon bei der Antragstellung
unterstützen und die Rechte von Versicherten durchsetzen.
Am häufigsten lehnen Versicherungsgesellschaften den Antrag auf
BU-Rente ab, weil der Versicherte aus Sicht der Versicherung nicht
berufsunfähig ist. Aber auch vorgeblich falsche oder unvollständige
Gesundheitsangaben beim Abschließen der Versicherung können dazu
führen, dass Versicherer die Zahlung verweigern. Um unnötige Fehler
und einen kostspieligen Streit zu vermeiden, rät Dr. Britta Beate
Schön von Finanztip: "Holen Sie sich die Unterstützung eines
Fachanwalts für Versicherungsrecht oder eines Versicherungsberaters
mit entsprechender Erfahrung. Denn wer sich schon bei der
Antragstellung beraten lässt, hat sehr viel größere Chancen, dass die
Versicherung die Rente zügig bewilligt."
Die Antragstellung ist komplex
Versicherte sollten für einen erfolgreichen Antrag möglichst alle
erforderlichen Unterlagen vollständig einreichen. "Professionelle
Hilfe ist da Gold wert", sagt Schön. "Denn mit 20 Seiten ist der
Antrag sehr umfangreich und eine zusätzliche Belastung zu den
Gesundheitsbeschwerden." Benötigt werden: eine Darstellung der
Ursache für die Berufsunfähigkeit, Arztberichte und eine genaue
Berufsbeschreibung, die im Detail zeigt, wann der Versicherte welcher
Tätigkeit nachgeht. "Die Tätigkeitsbeschreibung am besten schon in
gesunden Tagen zusammenstellen", rät Schön. "Dann ist man für den
Ernstfall vorbereitet." Bis die Versicherung entscheidet, ob sie
zahlt, können Wochen, meist sogar Monate vergehen. Es gilt: Je
detaillierter der Antrag, desto schneller kommt die Rente.
Erst das Angebot und die Kosten des Anwalts prüfen
Die Kosten für einen Anwalt variieren. "Es gibt Anwälte, die
nehmen eine Pauschale, andere rechnen nach Stunden oder nach
Streitwert ab. Entscheidend ist immer der Aufwand - je größer, desto
teurer wird es", sagt Schön. "Um einzuschätzen, welche Kosten auf Sie
zukommen können, sollten Sie sich einen Kostenvoranschlag geben
lassen. Die Honorare können ein paar Hundert Euro oder sogar mehrere
Tausend Euro betragen. Das ist aber eine gute Investition, denn es
geht meist um sehr viel Geld, das Sie von der Versicherung über die
Jahre bekommen."
Spätestens, wenn die Versicherung den Antrag ablehnt, braucht der
Kunde einen sehr guten Rechtsanwalt. Finanztip hat eine Liste von
empfehlenswerten Kanzleien zusammengestellt, die sich darauf
spezialisiert haben, die Rechte von Versicherten gegenüber einer
Berufsunfähigkeitsversicherung durchzusetzen.
Weitere Informationen
BU-Rente beantragen: http://ots.de/qMljr
Liste mit BU-Anwälten: http://ots.de/nUvxI
Ratgeber Berufsunfähigkeit:
http://www.finanztip.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/
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