(ots) - Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle hat im ersten
Halbjahr 2017 entgegen dem Trend zugenommen. Das geht aus vorläufigen
Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die ihr
Spitzenverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
heute in Berlin veröffentlicht hat. Danach verloren in den ersten
sechs Monaten des Jahres 223 Menschen durch einen Arbeitsunfall das
Leben. Im Vorjahreszeitraum waren es 198. Die Zahl der
meldepflichtigen Arbeitsunfälle blieb dagegen im Vergleich zur ersten
Jahreshälfte 2016 weitgehend stabil. Sie lag bei 433.037 Unfällen und
damit 1.566 Unfälle niedriger als in den ersten beiden Quartalen
2016. Die Zahl der neuen Unfallrenten ging um 227 auf 6.654 zurück.
"Auch wenn wir es im langjährigen Vergleich mit niedrigen
Unfallzahlen zu tun haben, kann uns diese Situation nicht
zufriedenstellen", erklärt DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim
Breuer. Gerade mit Blick auf die tödlichen Arbeitsunfälle dürfe es
keinen Stillstand geben. "Jeder dieser Unfälle ist einer zu viel."
Mit einer neuen Kampagne wollen Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen daher den Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit bei
der Arbeit in den Fokus rücken. Der Auftakt erfolgt auf der
Arbeitsschutzmesse A+A am 18. Oktober 2017 in Düsseldorf.
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
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