(ots) - Sklaverei ist real. Mehr als 40 Millionen Menschen
auf dieser Welt sind #unfrei. Sie werden unter gewaltsamen Umständen
ausgebeutet, verkauft, unterdrückt. Anlässlich des Europäischen Tages
gegen Menschenhandel am 18. Oktober startet die
Menschenrechtsorganisation International Justice Mission (IJM) zum
zweiten Mal die deutschlandweite Aufklärungskampagne #unfrei. In zehn
Städten werden ehrenamtliche Aktivisten mit Straßenaktionen Passanten
über Menschenhandel und Sklaverei informieren.
Sklaverei ist auch in unserer Zeit schreckliche Realität für
Millionen von Menschen. Sie werden verschleppt und jeden Tag brutal
ausgebeutet - in der Landwirtschaft, in Textilfabriken, in der
Lebensmittelindustrie oder im Sexgewerbe. Ihr Schicksal ist in vielen
Fällen mit unseren Alltagsgegenständen verknüpft. Die Arbeit von
Sklaven steckt zum Beispiel in Smartphones, Kleidung, Kaffee und
Schokolade.
"Sklaverei geht jeden an: die Gesellschaft, Politik und
Wirtschaft", sagt Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM
Deutschland. "Vielen Menschen in Deutschland ist das Ausmaß dieses
Verbrechens nicht bekannt. Die Betroffenen werden mit Gewalt mundtot
gemacht. Es ist Zeit, dass dieses Thema in unser Bewusstsein kommt
und wir uns für die einsetzen, die jeden Tag unterdrückt und
ausgebeutet werden." IJM möchte Menschen in ganz Deutschland
einladen, gemeinsam ihre Stimme gegen Sklaverei zu erheben.
In zehn Städten werden am 18. Oktober 400 ehrenamtliche Aktivisten
mit einem 15 Meter langen "Unrechtsweg" auf Sklaverei aufmerksam
machen. Gratis dazu verteilen sie an Passanten blaue Armbänder mit
der Aufschrift "#frei". Ziel ist es, dass Fotos der Armbänder über
Social Media mit den Hashtags #frei und #unfrei geteilt werden.
Die #unfrei Kampagne hat auch das Ziel, die Politik zum Handeln zu
bewegen. In einer Petition an die neue Bundesregierung fordert IJM
nachdrücklich dazu auf, die Bekämpfung von Sklaverei in der neuen
Legislaturperiode zur Priorität zu machen.
Alle Informationen zur Kampagne und Orte, an denen die Aktion
läuft: www.unfrei.info
Gerne steht Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM
Deutschland und Experte zum Thema Sklaverei, für Interviews zur
Verfügung. Auch Bildmaterial kann kostenfrei angefordert werden.
Pressekontakt:
Lydia Strauss
Tel: 030 246 369 00
Email: lstrauss(at)ijm-deutschland.de
www.ijm-deutschland.de
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