(ots) - Was sagt ein in Vollzeit arbeitender Mann
seiner Frau, wenn sie die Kinderbetreuung aufteilen will? Wenn sie
ihre gute Ausbildung nutzen und auch mehr Zeit für ihre Karriere
aufwenden möchte? Oder wenn sie sich schlicht einen Vater für ihre
Kinder wünscht, der zumindest in den Kita-Jahren häufiger zu Hause
ist? Dann wählen immer mehr Männer ein Teilzeit-Modell für sich, für
die Frau und für die gemeinsame Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
So weit, so erfreulich. Dass dies aber immer noch die absolute
Ausnahme ist, hat zahlreiche Gründe. Oft ist die sogenannte
klassische Aufteilung frei gewählt, noch häufiger ist sie
finanziellen Vorteilen geschuldet. Aber - und das ist wichtig - sie
ist nicht mehr Ausdruck eines Dogmas. Und trotzdem hat Deutschland
noch Nachholbedarf, um mehr Männern Teilzeit zu ermöglichen.
Schließlich ist das nicht nur gesellschaftlich gut, sondern rechnet
sich auch volkswirtschaftlich. Dafür muss die Kita-Betreuung zeitlich
flexibler, müssen viele Arbeitgeber aufgeschlossener werden. Mut ist
dabei auf allen Seiten zunächst viel wichtiger als politischer Zwang.
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