Rheinische Post: Kommentar /
Die Gefahr nach dem IS
= Von Matthias Beermann
(ots) - Irakische Eliteeinheiten haben Kirkuk besetzt,
die Ölmetropole im Norden des Irak, deren Kontrolle Kurden und die
Zentralregierung in Bagdad einander streitig machen. Der Angriff
erfolgte offenbar in Reaktion auf das Unabhängigkeitsreferendum, das
die kurdische Regionalregierung unlängst hatte durchführen lassen,
und verlief weitgehend unblutig. Das könnte sich aber schnell ändern,
denn das Land steht vor einer gefährlichen Phase: In dem Maße, in dem
die Gefahr durch den Islamischen Staat abnimmt, dessen Bastionen eine
nach der anderen fallen, steigt das Risiko neuer Konflikte. Der Kampf
gegen die IS-Extremisten hat die unterschiedlichen Volksgruppen
bisher zusammengeschweißt. Nun drohen die alten Rivalitäten wieder
aufzubrechen. Gerade die Kurden hatten es verstanden, Profit aus dem
Vormarsch des IS zu ziehen, indem sie Gebiete im Nordirak illegal
besetzten. Auch die Bundesregierung, die für den Kampf gegen den IS
Waffen an die Kurden geliefert hat, sollte ihnen jetzt klarmachen,
dass sie einen neuen Krieg riskieren. Einen Krieg, der vermeidbar
ist.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2017 - 20:56 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1541100
Anzahl Zeichen: 1422
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Rheinische Post: Kommentar /
Die Gefahr nach dem IS
= Von Matthias Beermann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
In der Debatte um Integrationsprobleme hat
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Zuwanderungspolitik der
Bundesregierung kritisiert. "Ziel einer klugen Migrationspolitik muss
es sein, Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu begrenzen ...
In den Justizvollzugsanstalten Remscheid und
Werl haben sich am Wochenende zwei Häftlinge das Leben genommen. Das
berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf
das NRW-Justizministerium. In Werl beging demnach ein ...
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
Sozialdemokraten im Zusammenhang mit ihrer heutigen Präsidiumssitzung
in Stuttgart zum Bahnprojekt Stuttgart 21 eine "reine
Show-Veranstaltung" vorgeworfen. "Die Sozialdemokraten müssten ...