PresseKat - WAZ: Eon wollte feindlicheÃœbernahme von Uniper zulassen

WAZ: Eon wollte feindlicheÃœbernahme von Uniper zulassen

ID: 1541116

(ots) - Früher als bisher bekannt war Eon-Chef Johannes
Teyssen bereit, den Düsseldorfer Energiekonzern Uniper einer
möglichen feindlichen Übernahme preiszugeben. Wie die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) berichtet, schrieb Teyssen
bereits am 24. Juli gemeinsam mit Eon-Finanzchef Marc Spieker in
einem als persönlich und vertraulich deklarierten Brief an
Uniper-Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg und
Uniper-Vorstandschef Klaus Schäfer, dass Eon entschlossen sei, die
eigene Beteiligung von knapp 47 Prozent an der ehemaligen
Konzerntochter in einem Stück zu verkaufen - auch gegen den Willen
des Uniper-Managements.

"Eon ist entschlossen, die eigene 46,65-Prozent-Beteiligung en
bloc zu veräußern und wird eine solche Transaktion unabhängig von der
Unterstützung oder Ablehnung durch das Uniper-Management
vorantreiben", heißt es in dem Schreiben des Eon-Vorstands.

In dem mehrseitigen Schreiben legten Teyssen und Spieker nach
Informationen der WAZ detailliert dar, wie ein Zusammenschluss von
Uniper mit dem finnischen Fortum-Konzern aussehen könnte. Dabei wird
deutlich, dass Uniper in Fortum aufgehen sollte. So heißt es unter
anderem: "Fortum hat sich konsequenterweise dazu bekannt, Uniper zu
einer eigenen, fokussierten Division innerhalb des neuen Konzerns zu
machen, die sich mit Hauptsitz in Düsseldorf exklusiv der Region
Kontinentaleuropa und Großbritannien widmet." Das bisherige
Uniper-Management solle dann "ein neu geformtes Management Board"
bilden, das für die Leitung dieser Division im Fortum-Konzern
zuständig sei.

Auf WAZ-Anfrage erklärte eine Eon-Sprecherin: "Dieser Brief
bezieht sich auf eine Situation, die heute bekanntermaßen nicht mehr
aktuell ist." Fortum-Chef Pekka Lundmark hatte vor drei Wochen
eingeräumt, im Frühsommer auch "eine vollständige Verbindung von




Uniper und Fortum" erwogen zu haben - und hinzugefügt: "Wir
respektieren es, dass die Führung von Uniper solche Pläne ablehnte."
Lundmark rief nun eine "enge Kooperation" zwischen Fortum und Uniper
als Ziel aus.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  WAZ: Bitter für die Beschäftigten
 - Kommentar von Ulf Meinke
zur Trennung von Eon und Uniper Trotz Produktionsrekord in Sierra Metals ?Yauricocha'-Mine fällt die unternehmensweite Produktion etwas
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.10.2017 - 00:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1541116
Anzahl Zeichen: 2571

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Essen



Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Eon wollte feindlicheÃœbernahme von Uniper zulassen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

WAZ: Laschet: Zuzugsstopp löst Integrationsprobleme nicht ...

Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres I ...

WAZ: Gymnasien haben kein Interesse an der Rückkehr zu G9 ...

Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere. An ...

Alle Meldungen von Westdeutsche Allgemeine Zeitung