Indische Wissenschaftler forschen zur Wirkung einer Wärmetherapie auf Arthrose
(firmenpresse) - Forscher am indischen Roorkee Institute of Technology gehen der Frage nach, ob und wie eine Hyperthermie-Therapie bei Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen wie Rheuma und Ischialgien eingesetzt werden kann. Die im Journal of Materials Science veröffentlichte Studie beschreibt die Verwendung von ferromagnetischen Nanopartikeln mit thermischen Eigenschaften im Rahmen der Hyperthermie-Behandlung. Das Material werde in flüssiger Form in das Kniegelenk injiziert. Dann könne eine Hyperthermie-Therapie in dem lokal-spezifischen Gebiet einsetzen. Der Effekt sei, so die Forscher, dass Wärme, die über Nanopartikel erzeugt wird, längere Zeit auf die betroffene Fläche verteilt wird, ohne umgebende Zellen zu beeinflussen. Dies führe zu einer „fokussierten Behandlung in dem Bereich… , in dem die Therapie erforderlich ist“. („The heat generated during this process by nanoparticles will spread over the afflicted area for a longer duration without affecting nearby cells. This will lead to focused treatment in the area where the therapy is required.”)
In der Times of India verweist Prof. K.L. Yadav, Leiter bei Roorkee, auf die konventionelle Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten und Steroiden, die Nebenwirkungen auslösen können. Zudem hemme eine derartige Behandlung die Progression dieser Krankheit nicht: “Currently, the treatment of osteoarthritis is done using anti-inflammatory drugs and steroids, which have critical side-effects. Also, the treatment using such drugs cannot inhibit the natural progression of this degenerative disease. While techniques like knee replacement are available, they are expensive and have a long recovery.”
„Wenn bei Arthrose das Immunsystem geschwächt ist, kann auch eine Therapie mit Hyperthermie helfen“, sagt Prof. Dr. András Szász, Begründer der Oncothermie, einer regional eingesetzten Form der Hyperthermie: „Die lokal eingesetzte Oncothermie ist Teil eines multimodalen Behandlungskonzeptes, in dem die Wärmetherapie mit medikamentösen und anderen Verfahren kombiniert werden kann“. Wenn die Hyperthermie die Blutversorgung des Gewebes forciert, den Stoffwechsel anregt und die Muskelspannung mindert, könne die Hyperthermie bei Ischialgien, Rheuma, Arthrose oder Muskelverspannungen verwendet werden. Rund 20 Millionen Deutsche leiden an 200 bis 400 verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Dazu gehören die akute Polyarthritis, das rheumatische Fieber oder die häufige rheumatoide Arthritis (Gelenkrheumatismus). 800.000 Deutsche spüren die Folgen der Entzündung der Gelenkinnenhaut. „Die Hyperthermie wird Teil einer Rheumabehandlung, wenn sie das Immunsystem des Körpers stärkt. Bei Rheuma ist das Immunsystem gestört“, so Prof. Dr. Szász. Autoimmunreaktionen spielen bei den meisten entzündlich-rheumatischen und immunologischen Systemerkrankungen eine Rolle.
Oncotherm (Troisdorf) entwickelt, produziert und vertreibt seit 1988 Therapiesysteme auf Grundlage des selektiven Erwärmungsverfahrens der lokal regionalen Oncothermie. Das Unternehmen gründet auf der Forschung von Professor Dr. András Szász an der Eötvös Science University, Budapest. Die Elektrohyperthermie-Methode wurde zum Markenbegriff „Oncothermie“ und zu einer der führenden Hyperthermie-Behandlungsverfahren mit weltweit mehr als 200.000 Behandlungen in 32 Ländern und 400 Kliniken pro Jahr
Oncotherm GmbH, Dr. Janina Leckler, Belgische Allee 9, 53842 Troisdorf