Bevorzugt deutsche professionelle Investoren fischen den Immobilienmarkt leer, Privatanleger könnten die Leidtragenden sein
(firmenpresse) - Leipzig, 17.10.2017. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beobachtet Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe aus Leipzig, die derzeitige Entwicklung am Immobilienmarkt. So berichtet nun auch das Maklerunternehmen Dr. Lübke & Kelber, dass das Transaktionsvolumen bei Wohninvestments auf dem deutschen Immobilienmarkt im dritten Quartal 2017 stolze 4,5 Milliarden Euro betragen habe – rund 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal seien 127 Transaktionen gezählt worden. Im gesamten Jahr 306 Transaktionen bei einem Volumen von 10,5 Milliarden Euro.
Wohnungen werden teurer und seltener
Dabei kann weiterhin von einer grundsätzlichen Verteuerung der Wohnungspreise ausgegangen werden. Beispielsweise hält der Empirica Immobilienindex fest, dass der Preiszuwachs bei Ein- und Zweifamilienhäusern aller Baujahre um 2,2 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal am stärksten zugelegt hat. Aber auch Eigentumswohnungen wurden im Schnitt 1,9 Prozent teurer – besonders dabei neugebaute Eigentumswohnungen. „Man kann sich leicht vorstellen, dass beispielsweise gefragte, neugebaute Eigentumswohnungen in den Städten deutlich höherer Preissteigerrungen erfahren“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Auch Dr. Lübke & Kelber kann dies bestätigen. Nach deren Ermittlungen lag der Durchschnittspreis je gehandelter Wohneinheit im dritten Quartal bei 148.500 Euro und damit 17 Prozent höher als im ersten Halbjahr (126.750 Euro). Noch drastische seien die Preise gestiegen, wenn man sie mit dem dritten Quartal 2016 vergleiche. Seinerzeit wurde die gleiche Einheit mit 98.600 Euro angesetzt, was einer Preissteigerung von rund 50 Prozent entspricht. „Das gestiegene Transaktionsvolumen ist dabei zum einen auf gestiegene Preise zurückzuführen. Die Verringerung der erfassten Transaktionen beschreibt aber auch die Tatsache, dass die erworbenen Pakete der Investoren immer größer werden“, so Stephan Praus, der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. Der Markt würde dabei zusehende leergekauft.
Haben Privatinvestoren das Nachsehen?
Maximal ein Drittel der Verkäufe ginge dabei auf die Konten von ausländischen Investoren. Der Bärenanteil bliebe in deutscher Hand und würde beispielsweise von Versicherungen und Pensionskassen zur Optimierung der Portfolios genutzt. Doch die hätten in der Regel nur Interesse an größeren Projekten oder Immobilienpaketen. Dennoch würde der Einkaufsdruck dazu führen, dass die Preissteigerungen weiteren Auftrieb erhielten. „Aus unserer Sicht wird es für Privatinvestoren immer schwieriger, interessante Projekte, beispielsweise als Kapitalanlage, zu erwerben“, meint Praus. Dies bestätigt auch das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW), das kürzlich in einer Studie festhielt, dass die Vermietung von Wohnungen immer unattraktiver wird. „Als Anbieter von Wohnungen zur Eigennutzung und zur Kapitalanlage können wir diese Aussage so pauschal natürlich nicht bestätigen. Wir verstehen aber, was damit gemeint ist“, so der Geschäftsführer der LEWO Unternehmensgruppe. So seien neben der Auswahl einer geeigneten und langfristig gut vermietbaren Wohnung, vor allem die „Nebenleistungen“ wie Mietverwaltung und regelmäßige Betreuung der Immobilie wichtige Faktoren, um einen nachhaltigen Ertrag zu erwirtschaften. Dem misst die die LEWO Unternehmensgruppe daher einen hohen Stellenwert bei.
Die LEWO Unternehmensgruppe realisiert Immobilienprojekte von der Sanierung bis zur Vermietung und Verwaltung des Objektes. Gegründet im Jahr 1995, zählt sie zu Leipzigs nachhaltig erfolgreichen Bauträgern und Hausverwaltungen. Die Unternehmensgruppe besteht aus der LEWO Immobilien GmbH sowie der EBV Grundbesitz GmbH.
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