(ots) - Das REFA-Institut diskutierte mit rund 30
Experten aus der bayerischen Wirtschaft in einem Workshop das Thema
"Qualifizierungsbedarfe für die Industrie 4.0". "Die Diskussion
zeigte, dass in den Unternehmen bislang häufig noch technologische
Fragen dominierten. Dies wandelt sich nun, denn in den Firmen wächst
die Erkenntnis, dass die Mitarbeiter maßgeblich den Erfolg von
Industrie 4.0 mitgestalten. Organisationsgestaltung, Change
Management, Führung und Qualifizierung sind wichtige Handlungsfelder,
die von den Unternehmen parallel zur Einführung technischer Lösungen
angegangen werden müssen.", so Frau Dr.-Ing. Patricia Stock, Leiterin
des REFA-Instituts.
Die von REFA Bayern e.V. ausgerichtete Veranstaltung am 14.
Oktober stand im Zeichen der Digitalisierung. Christoph Berger vom
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum in Augsburg führte die Teilnehmer in
seinem Vortrag "Digitalisierung anpacken - wie gelingt der Einstieg
und die Umsetzung?" in die aktuellen Herausforderungen rund um die
Industrie 4.0 ein. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg
verfolgt das Ziel, überregionale Unterstützungsnetzwerke aus
Anwendern, Anbietern und Wissenschaftlern aufzubauen, um kleinen und
mittleren Unternehmen Unterstützung zu Themen der Digitalisierung zu
geben, insbesondere in den Bereichen Logistik, Geschäftsmodelle und
Integration des Mitarbeiters.
Im anschließenden Workshop des REFA-Instituts wurden die aktuellen
Handlungsfelder der Industrie 4.0 diskutiert und daraus die
Qualifizierungsbedarfe für Unternehmen und Mitarbeiter abgeleitet.
Neben der Frage der technischen Umsetzung wurden die Themen
Organisationsgestaltung, Change Management, Qualifizierung und
Führung als wichtige Handlungsfelder benannt. Diese müssen bereits
frühzeitig bei der Planung von Lösungen der Industrie 4.0 angegangen
werden, um deren Erfolg nachhaltig sicherzustellen. Insbesondere muss
stets geklärt werden, welches Ziel im Unternehmen durch die Industrie
4.0 erreicht werden soll und welche Rolle der Mitarbeiter hierbei
einnehmen soll. Es sind alle betrieblichen Akteure gefragt, den
Wandel gemeinschaftlich zu gestalten. Dem Betriebsrat fällt dabei
eine besondere Rolle zu, da dieser bei rechtlichen Fragestellungen
unterstützen kann.
Die traditionellen Strategien und Methoden von Industrial
Engineering und Arbeitsdatenmanagement werden derzeit vom
REFA-Institut im Hinblick auf Digitalisierung und Industrie 4.0
überprüft und weiterentwickelt. Methoden und Werkzeuge zielen auf die
Balance von Produktivität und nachhaltiger Unternehmenskultur ab,
welche die Mitarbeiterorientierung als wichtigen Erfolgsfaktor
fördert.
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REFA-Institut e. V.
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KONTAKT: 0231 9796-211, patricia.stock(at)refa-institut.de
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