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Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Hella von Sinnen, die für
ihre schrägen Eigenheiten bekannt ist / Freitag, 20. Oktober 2017, 22
Uhr, SWR Fernsehen
Kleine Macken und Marotten sind Teil unserer Persönlichkeit. Ob
Putzfimmel, permanentes Nasehochziehen oder auch das ständige
Überprüfen, ob die Teppichfransen akkurat in Reih' und Glied liegen -
diese eigenartigen Vorlieben fallen am Anfang einer Beziehung nicht
direkt auf. Manchmal machen aber genau diese Macken den Alltag
unerträglich. Nicht nur privat, sondern auch im Großraumbüro sorgen
nervige Rituale und Angewohnheiten der Kollegen für eine
hochexplosive Mischung. Was kann man tun, wenn Marotten den Alltag
bestimmen und ein Leben nur noch in festgelegten Reihenfolgen möglich
ist oder gewisse Alltagsgegenstände gar nicht mehr berührt werden
können? Wo ist die Grenze zwischen normalem Verhalten und Zwängen?
Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im "Nachtcafé:
Von Macken und Marotten - Leben leicht verrückt!" am Freitag, 20.
Oktober, 22 Uhr, im SWR Fernsehen.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Hella von Sinnen ist für ihre schrägen Eigenheiten bekannt Immer
einen Tick zu laut, zu grell und zu bunt - mit ihren Eigenheiten ist
Hella von Sinnen aus der Comedy-Szene nicht mehr wegzudenken. Ihre
Fans feiern sie für ihren schrägen Humor, der sie zur
unverwechselbaren Marke gemacht hat. Anderen geht sie genau damit auf
die Nerven. Auch im Privatleben pflegt die Entertainerin merkwürdige
Schrullen: "Ich habe eine große Vorliebe für Kuscheltiere."
Adrian Kozakiewicz hat eine Vorliebe für Krabbeltiere Krabbeltiere
haben es Adrian Kozakiewicz angetan. Ob Springspinnen,
Gottesanbeterinnen oder Riesenkakerlaken - diese Exoten lässt der
20-Jährige auch gerne über seine Hand und sein Gesicht laufen. Mit
seinen tropischen Tieren erzielt der Insektenzüchter auf Youtube
Millionenklicks: "Für Außenstehende ist meine Leidenschaft vielleicht
komisch, für mich aber völlig normal."
Anne Meier nimmt regelmäßig an Preisausschreiben teil Anne Meier
betreibt ein eher unspektakuläres Hobby mit größter Perfektion:
Preisausschreiben. Seit 17 Jahren ist die Krankenschwester auf der
Jagd nach Gewinnen - keine Teilnahmekarte oder Hotline ist vor ihr
sicher. Mit kleinen Tricks und viel Einfallsreichtum greift die
Gewinnspielkönigin dem Zufall unter die Arme und räumt unzählige
Gewinne ab. "Sicherlich habe ich einen kleinen Fimmel, eine Prise
Verrücktheit braucht es dafür aber schon."
Ritva Forster sorgte mit einer speziellen Vorliebe für das Aus
ihrer Ehe Seit mehr als 40 Jahren ist Ritva Forster geradezu besessen
vom schwedischen Königshaus. Zeitweise nahm die Faszination für
Königin Silvia ihr komplettes Privatleben in Anspruch - zum Leidwesen
ihres Mannes. Ihre Ehe hat die Begeisterung für den Adel nicht
überstanden, die Liebe zum Königshaus ist jedoch geblieben: "Die
schwedischen Royals sind für mich eine Art Ersatzfamilie geworden."
Oliver Sechting wird in seinen Gedanken von einem Zahlenchaos
beherrscht Die Entwicklung eines anfänglich unauffälligen Ticks in
eine Zwangserkrankung erlebte Oliver Sechting. Im Alter von elf
Jahren beherrschte ein Zahlenchaos seine Gedanken - seine Welt teilte
sich in gute und schlechte Zahlen. Sobald der Sozialpädagoge gewisse
Ziffern auf Geldscheinen, Hausnummern oder Preisetiketten sieht, löst
dies Panik in ihm aus. An gewissen Tagen kommen noch bestimmte Farben
dazu, die ihn sehr quälen: "Oft sind banale Dinge wie Busfahren und
Einkaufen eine große Herausforderung."
Milo Moiré sorgt als Nacktkünstlerin regelmäßig für Schlagzeilen
Milo Moiré lässt gerne und überall die Hüllen fallen. Als
Nacktkünstlerin sorgt die Düsseldorferin immer wieder für
Boulevard-Schlagzeilen. Mit ihren Provokationen möchte die
Aktionskünstlerin Kritik an der Gesellschaft üben: "Mein Körper ist
für mich Werkzeug meiner Botschaft." Meist wird die 34-Jährige mit
ihren hemmungslosen Körperinszenierungen jedoch milde belächelt - auf
die Anerkennung in der Kunstszene wartet sie bislang vergeblich.
Prof. Dr. Jens Förster beschäftigt sich als Sozialpsychologe mit
dem Thema Macken "Eine kleine Macke hat doch jeder von uns", sagt
Prof. Dr. Jens Förster. Wichtig sei nur, dass weder der Betroffene,
noch das Umfeld darunter leiden, so der Sozialpsychologe. Nach
Ansicht des Stereotypen-Forschers gelten sogar gewisse Macken in
unserer Gesellschaft als cool. Auch könnten kleine Rituale und
Marotten helfen, den stressigen Alltag besser zu bewältigen, so
Förster.
"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé"
ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen
Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher
Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente
und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema
auseinanderzusetzen.
"Nachtcafé: Von Macken und Marotten - Leben leicht verrückt" am
Freitag, 20. Oktober 2017, 22 Uhr im SWR Fernsehen
Fotos über www.ARD-Foto.de
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