T-Systems: Autohersteller müssen sich um gesamte IT-Sicherheit kümmern
(LifePR) - Ausgerechnet das Smartphone ist die größte Schwachstelle im Auto in Sachen Datenschutz. Über das mit der Autoelektronik vernetzte Handy können Hacker problemlos Fahrzeugdaten abrufen oder gar manipulieren, berichtet die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr in ihrer aktuellen Ausgabe. "Mobile Endgeräte und mobile Netze sind vergleichsweise unsicher und damit für die hohen Anforderungen im Automobilsektor nur bedingt geeignet", sagte Thorsten Suke, Datenschutzexperte des Verbandes der Internetwirtschaft ECO, gegenüber der Zeitschrift. "Es gibt doch heute kaum noch ein Unternehmen, das seine IT nicht durch ein professionelles Sicherheitsmanagement schützt. Andererseits werden Smartphones benutzt, auf denen noch nicht mal ein Virenscanner, geschweige denn eine Sicherheitssoftware installiert ist." Das Koppeln von Endgeräten mit dem Infotainment-System des Autos ermögliche Hackern größte Chancen für einen Datendiebstahl.
Die Autoindustrie habe nur die Netzwerke bis zu dieser Schnittstelle im Fokus, nicht aber darüber hinaus, beklagt der Software-Konzern T-Systems. "Autohersteller und Zulieferer müssen künftig IT-Sicherheit und Datenschutz schon in der Entwicklung von Ende zu Ende berücksichtigen und über den gesamten Produktzyklus hinweg einplanen", fordert Thomas Fischer, Leiter der Sparte Embedded Engineering bei T-Systems. Bisher denke die Automobilbranche hauptsächlich nur an die Systeme im Fahrzeug selbst, wie etwa die Steuergeräte. "Ein wirksames Sicherheitskonzept aber muss die gesamte Kommunikationsinfrastruktur rund um das Fahrzeug abdecken", betont Fischer. "Dazu gehört auch die mobile Kommunikation."
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