(ots) - Ganz zum Schluss hat sich Stanislaw Tillich dann
doch einmal einen Paukenschlag geleistet. Der stets bis zur
Zaghaftigkeit leise sächsische Ministerpräsident verkündete seinen
Rücktritt in einer Weise, die nicht zu überhören war. Mitten in die
ersten Sondierungsgespräche zur Jamaika-Koalition in Berlin hinein
platzierte er die Nachricht, das war der erste grobe Rempler. Der
galt nur für den Augenblick und war so gesehen für Angela Merkel
verkraftbar. Der zweite aber wird ihr als CDU-Chefin und
Bundeskanzlerin dauerhaft zu schaffen machen. Er gehe wegen des
schlechten Ergebnisses der Sachsen-CDU bei der Bundestagswahl, sagt
Tillich. Genauso gut hätte er Merkel auch auffordern können, gleich
mit zurückzutreten.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
christine.dankbar(at)dumont.de
Original-Content von: Berliner Zeitung, übermittelt durch news aktuell