(ots) - EU-Parlament mahnt China zu ernsthafter
Marktöffnung
Handelsausschuss-Vorsitzender Lange: "Angedachte
Investitionsüberwachung macht Peking nervös"
Osnabrück. Anlässlich des KP-Kongresses in Peking hat der
Vorsitzende des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange
(SPD), die chinesische Regierung aufgefordert, mit der versprochenen
Marktöffnung endlich ernst zu machen. "Der frommen Worte sind genug
gewechselt, nun wollen wir Taten sehen", sagte Lange im Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Immer noch gebe es für
europäische Investoren in China keine so guten Bedingungen, wie sie
chinesische Investoren in der EU vorfänden. "Dieses Ungleichgewicht
muss sich endlich ändern", forderte Lange. Dann könne es auch
Fortschritte in den seit Jahren andauernden Verhandlungen über das
Investitionsschutzabkommen zwischen China und der EU geben.
Dass Staatspräsident Xi Jinping auf dem KP-Kongress angekündigt
hat, Interessen ausländischer Unternehmen in China künftig besser zu
schützen, führt SPD-Politiker Lange auch auf das geplante schärfere
Vorgehen Europas zurück. "Die angedachten Überwachungsmaßnahmen für
chinesische Investitionen in Europa machen China nervös. Da ist
Bewegung drin", sagte Lange. Nun werde viel davon abhängen, "ob sich
die Marktreformer gegenüber den Staatszentristen durchsetzen und sie
ihren Kurs stabil umsetzen können".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell