(ots) - Seit die internationale Allianz mit der
Zerschlagung der islamistischen Terrormiliz und ihres "Kalifats" in
Syrien und im Irak begonnen hat, rechnen die Sicherheitsbehörden mit
einer wachsenden Bedrohung: Fanatisierte IS-Anhänger sind in den
Dschihad gezogen, kampferfahrene Terroristen kehren zurück. Mit einem
Raster versuchen die Behörden, Enttäuschte von Gefährlichen zu
unterscheiden. Doch eine Personengruppe blieb außen vor: Kinder und
Jugendliche. Sie gelten gewöhnlich als Opfer von Krieg und Gewalt.
Nicht als Täter. Und sie bleiben auch dann Opfer, wenn Terroristen
sie mit Sprengsätzen in Menschengruppen schicken. Nun kommt perfide
IS-Propaganda hinzu, in der das Töten von Gegnern als heroische
kindliche Tat empfohlen wird. Deshalb muss das Sicherheits-Raster
erweitert werden. Aber nicht nur zur Gefahrenabwehr. Hilfsangebote
zur Bewältigung traumatisierender Erlebnisse gehören zwingend dazu.
Eine Gesellschaft mit menschlichem Anspruch muss sich um Kinder
kümmern, die zu Kämpfern missbraucht werden sollen.
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