(ots) - Die führenden Akteure der EU sind entschlossen,
die Gemeinschaft von Grund auf zu erneuern. Das wurde beim EU-Gipfel
in Brüssel erneut deutlich. Der Zeitpunkt scheint günstig: Die
Wirtschaft wächst überall wieder, die Arbeitslosigkeit sinkt. Mit
Großbritannien verabschiedet sich ein Land aus der Union, das bisher
einer weiteren Integration im Wege stand. Und der Rechtspopulismus
ist geschwächt. In Brüssel wurde allerdings auch deutlich, dass nicht
nur Debatten über Art und Umfang der Reformen, sondern auch über das
Vorgehen zu erwarten sind. Entscheidend wird sein, was am Ende
herauskommt. Der Zeitrahmen ist begrenzt: 2019 scheidet
Großbritannien aus der EU aus, im selben Jahr wählt Europa. Wichtig
ist, dass sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind: Eine weitere
Krise wie den Beinahe-Zerfall der Währungsunion wird Europa ohne
Reformen nicht überleben.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell