(ots) - Britische Regierungen haben in den vier
Jahrzehnten, in denen das Vereinigte Königreich Mitglied der EU war,
die Interessen des Landes stets knallhart vertreten. Und ganz
besonders jene finanzieller Natur. Der Ruf "I want my money back!",
mit dem einst Margaret Thatcher den Briten-Rabatt durchdrückte, ist
nicht umsonst legendär. Doch nun merkt man in London, das auch
anderswo beim Geld die Freundschaft aufhört. Warum in aller Welt
sollten deutsche oder französische Steuerzahler für die EU-Rechnungen
der Briten aufkommen? Aber offenbar genau darauf hatte man in London
spekuliert und gehofft, die übrigen 27 EU-Mitglieder
auseinanderdividieren zu können, um einen entsprechenden Deal zu
erreichen. Damit beißen die Briten bisher auf Granit, und das bleibt
hoffentlich auch so. Es wird vielmehr Zeit, dass die Regierung ihrer
Majestät sich endlich zu ihren Verpflichtungen bekennt und damit den
Weg für konstruktive Gespräche über die zukünftigen Beziehungen
zwischen Großbritannien und der EU freimacht. Sonst verpassen wir die
Ausfahrt zu einem geordneten Brexit.
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