(ots) - Immer mehr Senioren beziehen ihre gesetzliche
Rente im Ausland, die meisten von ihnen im europäischen Süden. Das
geht aus aktuellen Zahlen der Rentenversicherung hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe)
vorliegen. Demnach hat sich die Zahl der Rentenbezüge im Ausland seit
1990 von 780.000 auf 1,76 Millionen im vergangenen Jahr mehr als
verdoppelt. Das seien fast sieben Prozent aller Rentenzahlungen
überhaupt, so die Deutsche Rentenversicherung. Rund eine Million
Auslandsrenten zählt die Rentenkasse allein in den südlichen
EU-Ländern, darunter besonders viele in Italien (373.000), Spanien
(226.000), Griechenland (100.000) und Frankreich (87.000). In der
Türkei leben heute fast 70.000 Bezieher der deutschen Rente. "Der
Anstieg beruht zu einem großen Teil auf der Zuwanderung von
Arbeitnehmern vor allem aus Italien, Spanien, Griechenland, dem
ehemaligen Jugoslawien und der Türkei in den 60er und 70er Jahren,
die Beiträge zur Rentenversicherung in Deutschland gezahlt haben",
hieß es bei der Rentenversicherung. 87 Prozent der Auslandsrenten
gingen an ausländische Staatsangehörige, 13 Prozent an Deutsche mit
festem Wohnsitz im Ausland. Für die Auslandsrenten wendete die
Rentenversicherung im vergangenen Jahr insgesamt 6,4 Milliarden Euro
auf. Elf Jahre zuvor waren es erst 4,4 Milliarden Euro gewesen.
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