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Anmoderationsvorschlag: Wer Milch braucht, geht in den Supermarkt
und kauft sich Milch - in der Regel für unter einen Euro pro Liter.
Wo die Milch herkommt und wie sie produziert wird, wissen heute die
wenigsten. Und in Zeiten von Fake-News geistern viele Bilder und
Berichte durch die Medien, die oft nicht der Realität entsprechen.
Wie es auf einem Milchviehbetrieb zugeht und was für eine komplexe
Ausbildung hinter so einem Job steckt? Helke Michael hat nachgefragt.
Sprecherin: Als ältestes von sechs Kindern war früh klar, dass
Georg Schulze Dieckhoff den Hof seiner Eltern übernimmt. Nach dem
Abschluss seiner Mittleren Reife musste er zunächst eine
landwirtschaftliche Lehre machen.
O-Ton 1 (Georg Schulze Dieckhoff, 16 Sek.): "Dann habe ich die
Landwirtschaftsschule besucht, die Höhere Landbauschule und habe das
Ganze mit dem "Staatlich geprüfter Landwirt" absolviert. Das ist so
gleichzusetzen mit dem Meister heute. Aber es gibt auch viele junge
Leute, die studieren und dann in die Landwirtschaft überwechseln."
Sprecherin: Heute hat der Milchbauer in Münster, gemeinsam mit
seinem Nachbarn, einen Milchviehbetrieb mit 220 Kühen und einen
äußerst vielseitigen Arbeitsalltag.
O-Ton 2 (Georg Schulze Dieckhoff, 13 Sek.): "Man muss fit sein in
der Tierhaltung, in der Fütterung, im Ackerbau, in der Ökonomie, in
der Ökologie, aber auch in der Bürokratie, was jetzt so langsam immer
mehr wird und auch zu einer großen Herausforderung wird."
Sprecherin: Ein Job, den nun wirklich nicht jeder kann und der
auch nicht jedermanns Sache ist - mit stark schwankenden
Arbeitszeiten und Arbeitsschwerpunkten.
O-Ton 3 (Georg Schulze Dieckhoff, 17 Sek.): "Jetzt im Herbst ist
es natürlich die Maisernte, die neue Aussaat. Da kann so ein Tag auch
schon schnell mal 10, 15, 18 Stunden lang werden. Dafür sind aber
andere Tage, wo es dann weniger ist. Wir arbeiten halt mit dem Wetter
und da muss ich mich drauf einstellen und da muss ich mit leben."
Sprecherin: Einen Bürojob mit geregelten Arbeitszeiten wünscht er
sich aber nicht.
O-Ton 4 (Georg Schulze Dieckhoff, 13 Sek.): "Ich kann meine
Arbeitszeiten einteilen. Klar, ich muss auch viel arbeiten. Ich
arbeite mit der Natur. Ich arbeite mit Tieren. Ja das selbstständig
sein, das ist eigentlich so das Schöne und halt keinen über sich, der
einem sagt, was man zu tun hat."
Sprecherin: Und bei neuen Herausforderungen hilft ihm seine
landwirtschaftliche Ausbildung, in der er gelernt hat, sich auf
verschiedene Situationen einzustellen.
Abmoderationsvorschlag: Also, Landwirt kann eben nicht jeder.
Davon abgesehen: Nicht jeder möchte an 365 Tagen im Jahr seinem Job
nachgehen. Sie haben weitere Fragen rund um die Milchwirtschaft?
Antworten gibt's auf der Webseite www.dialog-milch.de oder direkt
beim Milcherzeuger in Ihrer Nähe.
Pressekontakt:
Sonja Winden
Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V.
Bischofstraße 85
47809 Krefeld
Tel: 02151 4111 401
Mail: winden(at)milch-nrw.de
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