(ots) - Im Jahr 2016 verringerten sich das öffentliche
Defizit und der öffentliche Schuldenstand relativ gesehen sowohl in
der Europäischen Union (EU28) als auch im Euroraum (ER19) im
Vergleich zu 2015.
Heute stellt Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen
Union, Daten zum öffentlichen Defizit und öffentlichen Schuldenstand
bereit, die auf den Angaben beruhen, die die EU-Mitgliedstaaten in
der zweiten Datenmeldung im Jahr 2016 für die Jahre 2013 bis 2016 im
Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit (VÜD) übermittelt
haben.
Gemessen am BIP verringerte sich das öffentliche Defizit in der
EU28 von 2,4% im Jahr 2015 auf 1,7% im Jahr 2016 und im Euroraum von
2,1% auf 1,5%.
Deutschland verzeichnete im Jahr 2016 einen öffentlichen
Ãœberschuss (+0,8%) ebenso wie Luxemburg (+1,6%), Malta und Schweden
(je +1,1%), die Tschechische Republik (+0,7%), Griechenland und
Zypern (je +0,5%), die Niederlande (+0,4%) und Litauen (+0,3%). Drei
Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von 3% oder mehr des BIP auf:
Spanien (-4,5%), Frankreich (-3,4%) und Rumänien (-3,0%).
Gemessen am BIP sank der öffentliche Schuldenstand in der EU von
84,5% (Ende 2015) auf 83,2% (Ende 2016) und im Euroraum von 89,9% auf
88,9%.
In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 70,9% auf 68,1% des
BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten verzeichneten
Griechenland (180,8%), Italien (132,0%), Portugal (130,1%), Zypern
(107,1%) und Belgien (105,7%).
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