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Sonntag, 29. Oktober 2017, 22.00 Uhr
ECHO KLASSIK 2017
Am 29. Oktober wird in der Hamburger Elbphilharmonie der "ECHO
KLASSIK 2017" verliehen. Thomas Gottschalk moderiert die glanzvolle
Gala mit internationalen Künstlern bereits zum vierten Mal.
Zu den Preisträgern, die in Hamburg auf der Bühne stehen, gehören der
Tenor Jonas Kaufmann als "Bestseller des Jahres" sowie die 12
Cellisten der Berliner Philharmoniker und der Geiger Daniel Hope. Sie
erhalten den ECHO in der Kategorie "Klassik ohne Grenzen".
Weitere große Stimmen sind in Hamburg live dabei: die
Mezzosopranistin Joyce DiDonato und der Bariton Matthias Goerne, die
von der Jury als Sängerin und Sänger des Jahres gewählt wurden.
Als Instrumentalisten werden der Pianist Maurizio Pollini und die
Akkordeonistin Ksenija Sidorova ausgezeichnet. Einen ECHO KLASSIK als
Nachwuchskünstler erhalten die Sopranistin Pretty Yende und der
Pianist Lucas Debargue. Preisträgerin in der Kategorie "Solistische
Einspielung" ist die Sopranistin Aida Garifullina, einen ECHO KLASSIK
für die "Kammermusikeinspielung 19. Jahrhundert" bekommt die
Cellistin Camille Thomas.
Für die musikalische Umrahmung des Gala-Abends in der Hamburger
Elbphilharmonie sorgt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg
unter der Leitung seines Generalmusikdirektors und Chefdirigenten
Kent Nagano. Der weltberühmte Dirigent darf sich ebenfalls über einen
Preis freuen. Prämiert wird er als "Dirigent des Jahres" für seine
Einspielung von Richard Strauss' "Eine Alpensinfonie".
Der ECHO KLASSIK in der Kategorie "Lebenswerk" geht in diesem Jahr an
Brigitte Fassbaender. Die Sängerin, Regisseurin, Autorin und
Pädagogin ist eine der vielfältigsten und bedeutendsten Künstlerinnen
unserer Zeit.
Der ECHO KLASSIK ist die höchste Auszeichnung für Musik auf Tonträger
im Bereich der klassischen Musik, die einem Künstler in Deutschland
verliehen werden kann. Seit 1994 zeichnet die Deutsche
Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie
(BVMI), jährlich herausragende Künstler mit dem ECHO KLASSIK aus.
Die Liste der Preisträger aus über zwei Jahrzehnten liest sich wie
das Who-is-who der internationalen Klassikszene. Aber auch die
Förderung junger Talente war und ist Ziel des ECHO KLASSIK. Für
zahlreiche Sänger, Instrumentalisten und Dirigenten war die
Auszeichnung ein wichtiger Karriereschub.
Die Verleihung des ECHO KLASSIK hat sich zudem als erfolgreiche Marke
im ZDF-Programm etabliert. Als eine der meistgesehenen
Klassik-Sendungen im deutschen Fernsehen trägt sie seit nunmehr 21
Jahren dazu bei, die Faszination klassischer Musik einem breiten
Publikum nahezubringen.
Mittwoch, 29. November 2017, 23.00 Uhr
Stadt - Land - Frust: Wie leben wir in Zukunft?
Film von Vanessa Schlesier und Torben Schmidt
Die Welt rückt zusammen, wird zum Dorf. Aber das Leben fühlt sich
nicht dörflich an. Viele Menschen sehnen sich nach dem Glück auf dem
Land. Doch Fakt ist: Viele Dörfer sterben langsam aus.
Die Stadt hat alles: Jobs, Wohnungen, buntes Leben. Aber auch große
Probleme: Isolation, Stress und soziale Spannungen machen viele
Menschen unzufrieden. Seelenlose Wohnanlagen und ausgestorbene
Dörfer, es stellt sich die Frage: Wo und wie wollen wir in Zukunft
leben?
Mitten in der Stadt "kapern" Menschen Verkehrsinseln und
Garagendächer. Sie pflanzen Tomaten und Salat, stellen Gartenstühle
auf: "Urban Gardening" boomt. Die Sehnsucht nach der Natur, einer
Oase der Ruhe und frischer Landluft ist groß. Nicht umsonst stapeln
sich am Kiosk Zeitschriften, die von dieser Sehnsucht der Menschen
leben.
Doch der genauere Blick ins Land zeigt: Wir sind weit weg von der
Romantik aus Traktor und Kuhstall. Immer stärker schrumpft die
Landwirtschaft, Deutschland ist ein hochtechnisierter
Wirtschaftsstandort. Unsere Berufe verändern sich, nach Ausbildung
und Studium zieht es die Menschen in die Stadt. Dort gibt es genügend
Jobs und Wohnungen, Internet und Infrastruktur.
In manchen Landstrichen hat das zu einer geradezu erosionsartigen
Entvölkerung geführt. Eine Kettenreaktion: erst verschwinden die
Jobs, mit ihnen die Höherqualifizierten und Jüngeren, dann die
Dorf-Infrastruktur. Zurück bleiben verwaiste, überalterte
Geistersiedlungen. Landflucht, immer mehr Menschen zieht es in die
Stadt.
Doch auch in der Stadt ist das Glück nicht vollkommen. Nicht alle
Jobs sind hochbezahlt, der Wohnraum ist teuer, die sozialen
Spannungen sind groß. Dazu klagen viele Menschen über Stress und
Isolation. Moderne Wohnprojektsiedlungen wachsen in den Himmel, aber
ohne eine "Seele". Menschen klagen: es gibt keinen Kontakt zum
Nachbarn, nicht mal beim Einkauf im Supermarkt.
Raus aufs Land oder raus aus der Stadt? Vor dieser Frage stehen
einzelne Menschen, aber auch eine ganze Gesellschaft. "Wie und wo
wollen wir in Zukunft Leben?" Mit dieser Frage gehen die ZDF-Autoren
auf Deutschlandreise, zeigen Ursachen und Lösungen, auf dem Land und
in der Stadt.
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