(ots) -
Der diesjährige Life at Home Report ist die bisher größte und
umfangreichste Studie, die IKEA jemals durchgeführt hat - mit mehr
als 22.000 Teilnehmern in 22 Ländern. Im Fokus der Untersuchung
standen die Herausforderungen im alltäglichen Zusammenleben von
Menschen. Insgesamt konnten fünf Spannungsfelder definiert werden,
die es überall auf der Welt gibt, unabhängig von der Größe des
Haushalts und den zusammenlebenden Personen. Im Folgenden geht es um
diese Spannungsfelder, ihre Ursachen und mögliche Lösungsansätze.
1. "Der Mythos des Minimalismus": Warum wir eher Prioritäten
setzen als minimalistisch leben
Nur einer von zehn Deutschen (13 %) fühlt den sozialen Druck,
minimalistisch leben zu sollen. Damit sind die Deutschen die
"entspannteste" Nation - weltweit denken 27 Prozent, dass sie sich
diesem "Trend" unterwerfen sollten. Laut unserer Studie sind "zu
viele Sachen" eine der größten Ursachen für Stress zu Hause. Doch
anstatt konsequent wegzuwerfen, priorisieren Menschen lieber ihre
Besitztümer. Die Verbindung zu ihren Sachen ist oft emotional, denn
sie verknüpfen Erinnerungen und Träume damit. Die Frage nach dem
persönlichen Wert kann dabei helfen, Dinge objektiver zu betrachten
und besser mit den Sachen umzugehen. Dann müssen der Wunsch zu
entrümpeln und das Behalten von Dingen mit persönlichem Wert kein
Widerspruch mehr sein.
2. "Ich brauche meine Privatsphäre": Wie wir Privatsphäre und das
Recht auf persönliche Dinge in einem gemeinsamen Zuhause aushandeln
Um Diskussionen darüber, was deins, meins und unseres ist, machen
die meisten von uns lieber einen Bogen. Weltweit leben zwei von fünf
Menschen (40 %) mit Dingen, die sie nicht leiden können, die aber
ihren Mitbewohnern gehören. Ebenso viele (40 %) haben schon mal
Gegenstände von jemandem weggeworfen, mit dem sie zusammenleben, ohne
es demjenigen zu sagen - in Deutschland sind es mit 35 Prozent etwas
weniger. Dieser lautlose Krieg bedeutet, dass viele von uns mit
Kompromissen leben, die sie unglücklich machen, oder über Grenzen
streiten, die nicht eindeutig festgelegt sind. Die Studie zeigt:
Menschen, die offen darüber sprechen, sind zu Hause zufriedener. Wir
brauchen unseren eigenen Raum und persönliche Dinge - dafür müssen
wir uns aber überwinden, danach zu fragen.
3."Ist jemand zu Hause?": Die Suche nach geistiger Präsenz in
unserem privaten Raum
Wir sind zu Hause physisch anwesend - aber sind wir wirklich
präsent? 41 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass sie ihr
Zuhause bewusst genießen. Diese mentale Präsenz kann allerdings durch
den hektischen Alltag, einen anspruchsvollen Job und auch durch die
Angst, außerhalb der Wohnung etwas zu verpassen, beeinträchtigt
werden. Eine kurz- und langfristige Planung unserer Zeit zu Hause,
gemeinsame Aktivitäten und die Einbeziehung der Natur in unsere
Wohnräume können dabei unterstützen, ein besseres Gleichgewicht zu
finden. Das Gefühl von "Zuhause sein" beginnt bei uns selbst - wir
dürfen uns von der Außenwelt nur nicht zu sehr ablenken lassen.
4. "(Nicht) verbunden": Technologie im Zuhause - eine gesunde
Balance finden
Nur einer von zehn Deutschen (13 %) gab an, dass es schwierig sei,
in Zeiten der zunehmenden neuen Technologien eine gesunde Balance zu
Hause zu finden - ein gutes Ergebnis, denn der weltweite Durchschnitt
liegt bei 33 Prozent. Insgesamt verbannen 47 Prozent aller Befragten
Smartphones vom Esstisch und 30 Prozent begrenzen die Zeit, die vor
einem Bildschirm verbracht wird - vor allem bei Kindern. Die endlosen
Möglichkeiten, online zu kommunizieren, können die gemeinsam
verbrachte Zeit zu Hause negativ beeinflussen. Und der Report zeigt,
dass es helfen kann, hierfür feste Regeln zu vereinbaren. Dann kann
die Technik unsere Beziehungen sogar stärken: Wenn wir unterwegs
sind, können wir trotzdem ganz nah an Zuhause und digital präsent
sein.
5. "Das bewusst unfertige Zuhause": Wie gestaltet man ein Zuhause
für ein Leben, das sich ständig verändert?
Unser Leben wandelt sich stetig, warum sollte das nicht auch für
unser Zuhause gelten und möglich sein? Viele Menschen wollen ein
"fertiges" Zuhause schaffen, obwohl sich ihre Bedürfnisse und Träume
im Laufe der Zeit verschieben. Ein Viertel (24 %) der Deutschen
nehmen Änderungen in ihrem Zuhause in Zyklen vor. Sie bevorzugen
regelmäßige Routinen und gehören damit eher zu den "Mitmachern" und
nicht zu den "Machern", die gerne experimentieren und Veränderungen
mögen. Das größte Hindernis (20 %) ist zu wenig Platz, um Dinge
vorübergehend zu lagern, während man an der Umgestaltung arbeitet.
Räume sollten jedoch nach Möglichkeit den aktuellen Bedürfnissen
ihrer Bewohner entsprechen, damit sie sich in ihrem Zuhause wirklich
wohlfühlen - dabei geht es nicht darum, etwas fertigzustellen,
sondern temporär so anzupassen, dass es das Leben zu Hause
unterstützt.
Zur Veranschaulichung der verschiedenen Spannungsfelder und ihrer
Lösungsansätze hat IKEA die KONFLIKTLÖSA Kollektion designt. Diese
Prototypen thematisieren die häufigsten Frustrationen, mit denen
Menschen in ihrem Zuhause konfrontiert werden, wenn es um
Privatsphäre und persönliche Dinge geht. Was wäre, wenn wir diese
Möbelstücke wirklich anbieten würden - könnten sie alltägliche
Konflikte zu Hause lösen?
Weitere Informationen und Bildermaterial zum vierten Life at Home
Report finden Sie unter: http://lifeathome.ikea.com/home/de
Die Prototypen-Kollektion (siehe unten) finden Sie unter:
www.ikea-download.de
Pressekontakt:
Nathalie Biallas
Corporate Communications
IKEA Deutschland GmbH & Co. KG
Am Wandersmann 2-4
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