(ots) - Mehr als 603.000 Rohingya sind zwischen dem 25.
August und dem 22. Oktober 2017 aus Myanmar in Bangladesch
angekommen. Die Gesamtzahl der Rohingya, die jetzt im Distrikt Cox's
Bazar im südöstlichen Bangladesch leben, liegt damit bei mehr als
900.000.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen
(UNHCR) wird in den nächsten Wochen voraussichtlich die
Eine-Million-Grenze überschritten. Darunter sind auch Tausende
Rohingya, die schon vor der aktuellen Krise flüchten mussten und zum
Teil seit den frühen 1990er-Jahren in Cox's Bazar Aufnahme gefunden
haben.
Trotz der gestern auf der Genfer Geberkonferenz gemachten
finanziellen Zusagen von rund 293 Millionen Euro werden daher
dringend weitere Gelder für die Rohingya-Hilfe benötigt. Die
zugesagten Gelder sollen bis Ende Februar für lebensrettende
Maßnahmen verwendet werden, die sowohl den Rohingya als auch den
aufnehmenden lokalen Gemeinden zugutekommen. Flüchtlingskommissar
Filippo Grandi betonte, dass die Krise wahrscheinlich nicht mit
Ablauf des kommenden Februars beendet sein wird und die Rohingya
weiterhin auf massive Unterstützung der internationalen Gemeinschaft
angewiesen sind.
Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt das Engagement seines
Partners UNHCR in Bangladesch mit einem Spendenaufruf. "Die Rohingya
brauchen Schutz und Sicherheit, Unterkünfte, sauberes Trinkwasser,
sanitäre Einrichtungen und ärztliche Versorgung. Viele sind
verzweifelt und traumatisiert von der Gewalt und müssen therapeutisch
behandelt werden", so der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe,
Peter Ruhenstroth-Bauer. "Die Tragödie des Volkes der Rohingya ist
derzeit die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise der Welt. Wir
alle müssen einen Beitrag leisten, um den Rohingya das Überleben zu
sichern."
Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch brauchen Hilfe:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33 Stichwort: Nothilfe Bangladesch
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
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