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BG ETEM: Weniger Arbeitsunfälle - aber mehr Unfälle im Straßenverkehr - Vertreterversammlung beschließt Haushalt für 2018 (FOTO)

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(ots) -
Rund 3,8 Millionen Beschäftigte arbeiten zusammengenommen in der
Elektroindustrie, stellen Textilien her, sorgen für eine sichere
Strom- und Wasserversorgung oder produzieren Printmedien und
Verpackungskartons. Sie und eine Reihe anderer Wirtschaftszweige
gehören zur Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro
Medienerzeugnisse (BG ETEM). In den gut 200.000 Mitgliedsunternehmen
der BG ETEM kam es im Jahr 2016 zu etwa 51.000 Arbeitsunfällen, die
jeweils mehr als drei Tage Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten.
Gegenüber 2015 ist die Anzahl der Arbeitsunfälle leicht um 87 Unfälle
gesunken.

Dagegen erhöhte sich die Anzahl der Unfälle im Straßenverkehr: Bei
Fahrten zum Kunden oder bei anderen betrieblichen Anlässen ereigneten
sich 2016 über 5.000 Unfälle und damit 2,7 Prozent mehr als im
Vorjahr. Mit über 13.000 Unfällen wurde es 2016 auch auf dem
Arbeitsweg unfallträchtiger. 2015 waren 135 Unfälle weniger zu
verzeichnen.

"Zusätzlich zur betrieblichen Prävention unterstützen wir unsere
Mitgliedsbetriebe auch, wenn es um das Thema 'Sicherheit im
Straßenverkehr' geht", erläuterte Johannes Tichi, Vorsitzender der
Geschäftsführung der BG ETEM bei der Vorstellung des Jahresberichts
vor der Vertreterversammlung. Dabei müsse die BG ETEM nicht alles
selbst entwickeln, so Tichi, sondern könne insbesondere auf die
Angebote des Deutschen Verkehrssicherheitsrats zurückgreifen.

Die Vertreterversammlung tagte am 24.Oktober in Köln. Sie ist das
höchste Organ der Selbstverwaltung der BG ETEM und tritt zwei Mal im
Jahr zusammen. Zu ihren Aufgaben gehört es unter anderem,
Unfallverhütungsvorschriften und die Satzung zu beschließen. Sie
stellt außerdem den Haushalt der BG ETEM fest.

Haushalt 2018 beschlossen

Der für 2018 von der Vertreterversammlung genehmigte Haushalt




sieht Ausgaben in Höhe von 1,44 Milliarden Euro vor. Das sind etwa
zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Darin machen sich insbesondere
steigende Arztkosten, gesetzliche Rentenerhöhungen und gute
Tarifabschlüsse in den Branchen bemerkbar. Höhere Löhne führen
automatisch zu höheren Entschädigungsleistungen, wie dem sogenannten
Verletztengeld. Es wird gezahlt wenn ein Versicherter nach einem
Arbeitsunfall arbeitsunfähig ist und die tariflich vereinbarte
Lohnfortzahlung ausgelaufen ist. Auf Renten und Verletztengeld sowie
auf die medizinische Rehabilitation von Verletzten und Erkrankten
entfallen gut 932 Millionen Euro des gesamten Haushalts. Weitere 126
Millionen Euro sollen in die Prävention investiert werden. Mit rund
103 Millionen Euro machen die Verwaltungskosten etwa sieben Prozent
des Haushalts aus. Das sind etwa 27 Euro pro Versichertem.

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8
Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert
sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den
Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen
übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von
Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und
stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.



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Christian Sprotte

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E-Mail: sprotte.christian(at)bgetem.de

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Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
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Datum: 24.10.2017 - 16:47 Uhr
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