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Philips und Huawei: die beste Medizin

ID: 1544536

(ots) - Das Feld der
Gesundheitsversorgung ändert sich derzeit radikal. Cloud, künstliche
Intelligenz und Biosensorik schicken sich an, Ihr ganz persönliches
Gesundheitsteam zu bilden. Finden Sie heraus, was Philips und Huawei
tun, um diese Vorteile Wirklichkeit werden zu lassen.

Im 4. Quartal 2016 haben Huawei und Philips eine Absichtserklärung
zur Entwicklung einer Cloud-basierten Lösung zur
Gesundheitsversorgung unterzeichnet, die in China zum Einsatz kommen
soll. Die Tests sind bereits abgeschlossen. Das Projekt eröffnet eine
Zukunft, in der Cloud und maschinelles Lernen den Vertikalmarkt der
Gesundheitsversorgung digitalisieren, strukturell verändern und ihm
eine bis dato ungekannte Geschwindigkeit und Reichweite verleihen
werden.

Die Partnerschaft zwischen Philips und Huawei zielt auf Chinas
kleinere Stadtzentren ab. Vorrangiges Ziel ist es, das Konzept einer
hochwertigen Cloud-gestützten Gesundheitsversorgung auf Gegenden
auszuweiten, denen es an moderner gesundheitlicher Versorgung oder an
Ärzten mit speziellen Fähigkeiten mangelt.

Cloud-basierte künstliche Intelligenz macht es möglich, enorme
Datenmengen zu verarbeiten - und das viel schneller und genauer, als
ein "menschlicher" Arzt dies könnte. Ludwig Liang, Leiter des
Bereichs "Population Health Management" bei Philips in China,
erklärte, dass dies vor allem für Chinas Städte zweiter Kategorie
bedeutsam sei, da viele Ärzte "nicht unbedingt die Fähigkeiten
besitzen, bilddiagnostische Instrumente wie MRT- und CT-Scans zu
lesen. Soll ein Arzt am Tag Tausende Bilder abarbeiten, ist es
möglich, dass er etwas übersieht." Künstliche Intelligenz ist dagegen
sehr stark darin, in großen Datenmengen Muster zu erkennen. Bei
unheilbaren Krankheiten, wie z. B. Krebs, können Cloud-gehostete
Lösungen maschinellen Lernens in der Prognose für den Patienten einen




großen Unterschied machen.

Cloud-basierte künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung
hilft dem Einzelnen, Ärzten und ganzen Gemeinschaften.

Hilfe zur Selbsthilfe

Mobile Technologie und Apps verlagern das persönliche
Gesundheitsmanagement in die Hände des Einzelnen. Wir werden uns
wegentwickeln von einem reaktiven und sporadischen Modell - hin zu
einem Modell proaktiver Optionen und ständiger Verfügbarkeit. Liang:
"Beim Nutzen einer App erhält man objektive Daten von einem
kognitiven Gerät, nicht die verbale Meinung einer Person, der man
vielleicht nicht vertraut."

Patienten können Gespräche mit Vertretern des Gesundheitswesens
informierter führen, während sich die persönliche
Gesundheitsversorgung in Bereiche wie prädiktive gesundheitliche
Überwachung, Präventivmaßnahmen und sogar Ferndiagnostik und
Fernbehandlung ausdehnen wird. Beispielsweise lassen sich Daten aus
einer den Alltag protokollierenden App, die Ihre Gewohnheiten
aufzeichnet, mit Daten tragbarer Technologie ("Wearables")
verknüpfen, die Ihre Physiologie überwachen. Deutet z. B. Ihre
Herzfrequenz auf ein mögliches Problem hin, können in Echtzeit Daten
an Ihren Arzt übermittelt werden. "Wir können Grenzwerte setzen, bei
deren Überschreiten Ihr Arzt verständigt wird. Er wird auf etwas
aufmerksam gemacht, von dem Sie gar nichts bemerkt haben müssen", so
Liang.

Wenn die Technik nun in diesem beeindruckenden Maß immer besser
wird: Besteht da auch ein Risiko, dass ältere und weniger vermögende
Menschen zurückgelassen werden? Schließlich sind diese Gruppen im
Allgemeinen gesundheitlich anfälliger und erst später bereit, neue
Technologien anzunehmen. Liang geht die Frage pragmatisch an: "Wir
müssen uns im Klaren sein, dass wir in neue Bereiche vorstoßen - wie
man die Gesundheitsversorgung von den Krankenhäusern auf das Zuhause
der Menschen ausdehnen kann, wie man Apps und vernetzte Geräte hier
bestmöglich einsetzen kann." Und das Konzept der ausgedehnten
Gesundheitsversorgung ist für Liang sehr wichtig - dass die
Behandlung nicht länger im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis
beginnt und endet, wenn jemand krank geworden ist. Apps, Sensoren,
intelligente Geräte und die Cloud werden es ermöglichen, dass man 24
Stunden täglich nach Bedarf auf ein "eigenes" Gesundheitsteam
zugreifen kann."

Gesundheit - transparent gemacht

Tragbare ("wearable") Technologie ist noch nicht komplett
ausgereift, doch ist dies nur eine Frage der Zeit. Einige Wearables
durchlaufen gerade die FDA-Zertifizierung. Die Sache kommt", so
Liang. Künftig können wir Biosensorik-Funktionen erwarten, die uns
ein breiteres Bild unseres Gesundheitszustands vermitteln.
Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens versprechen hier
viel größere prädiktive Möglichkeiten. Ihr Smartphone besitzt dann
vielleicht Sprachanalysetechnologie, die anhand Ihres Sprachmusters
Stress, Herzleiden oder Alzheimer erkennen kann; Ihr Lenkrad könnte
von kleinen Zitterbewegungen Ihrer Hände auf die Anfänge von
Parkinson schließen; Ihre Dusche oder Badewanne 'scannt' Sie
vielleicht jeden Morgen auf Tumore.

Liang ist auch optimistisch, dass Fähigkeitslücken überbrückbar
sein werden: "Die Generationen, die mit Computern und Mobil-Apps
schon vertraut sind, werden älter. Viele Menschen in ihren 50ern und
60ern nutzen bereits soziale Medien wie z. B. 'WeChat'. Sie finden
sich schnell in neue Technologien ein." Liang glaubt auch, dass junge
Generationen hier eine wichtige Rolle spielen werden. "Sie denken
sich: 'Wie geht's Papa heute?' Sie werden sehen wollen, was ihre
Eltern oder Großeltern machen. Werden dafür sorgen wollen, dass sie
wissen, wie sie neue Technologie für sich nutzen können."

Apps, die Verhaltensweisen protokollieren, und Sensoren, die die
Gesundheit überwachen, sind jedoch nicht nur prädiktiv. Sie können
auch helfen, die Einhaltung von Medikations- und Behandlungsplänen
sicherzustellen und können Benachrichtigungen und Warnmeldungen zur
Optimierung des Behandlungserfolgs übermitteln.

Hilfe für Ärzte

Cloud-basierte künstliche Intelligenz kann Ärzten viel
Routinearbeit abnehmen und bietet ihnen zwei große Vorteile. Der
erste hat mit der Bearbeitung klinischer Fälle zu tun. Ärzte können
einen Teil ihrer Arbeit, z. B. Diagnostik, an Rechnertechnik
auslagern, die Muster weit besser erkennen kann als der Mensch.
Schlaganfälle, als Beispiel, werden durch Blockaden oder Blutungen
ausgelöst. Man hat hier ein Fenster von nur 45 Minuten, in dem nach
Auftreten der ersten Anzeichen eine Diagnose gestellt werden muss und
die Behandlung zur Auflösung des Blutgerinnsels beginnen muss. Jedoch
kann es Stunden dauern, wenn nicht Tage, bis auf einem Scan ein
Schatten erscheint, den ein Arzt als solchen erkennen kann.

Der zweite Vorteil ist, dass Cloud-basierte künstliche Intelligenz
es Ärzten gestattet, mithilfe enormer Datensätze, die sofort
durchsucht werden können, effizienter als bisher Informationen
auszutauschen und Forschung zu betreiben. "[Ärzte] können zusammen
über einen langen Zeitraum hinweg eine enorme Menge Daten zu
verschiedensten Fällen aufzeichnen", so Liang. "Die
Wahrscheinlichkeit ist so deutlich höher, dass sie unterschiedliche
Krankheiten richtig verstehen und für den Patienten wirksame
Behandlungen festlegen."

Cloud-basierte künstliche Intelligenz und die Möglichkeit, enorme
Datensätze zu analysieren, werden insgesamt zu mehr Volksgesundheit
beitragen, wobei Trends potenzielle Epidemien aufzeigen können. Sie
werden die fortlaufende Ãœberwachung gesundheitlicher Faktoren
ermöglichen. Und Sie werden das auf künstliche Intelligenz gestützte
Erforschen von seltenen Krankheiten und von Subpopulationen oder
Geografien ermöglichen, die für die Analyse durch den Menschen zu
"feinkörnig" sind.

Themen vor Ort

Was China anbelangt, hat Liang drei Bereiche ausgemacht, auf die
technologische Lösungen eingehen müssen. "Der erste ist die alternde
Bevölkerung. Die Menschen leben heute länger. Sie sind dadurch länger
auf gesundheitliche Versorgung angewiesen; es kommt zur Ausdünnung
der hierfür verfügbaren Ressourcen. Der zweite sind die zunehmenden
Kosten für die Betreuung chronisch Krankheiten, die die Gesellschaft
tragen muss. Der dritte ist die uneinheitliche Verteilung der
Gesundheitsressourcen."

Die Lösung von Philips/Huawei wird ihren Teil beitragen,
einheitliche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen: Sie wird helfen,
Kosten einzusparen und die Effizienz, Geschwindigkeit und Genauigkeit
von Diagnostik und Behandlungen zu steigern. "Unsere Zusammenarbeit
basiert vor allem auf einer Cloud-Plattform, umfasst jedoch auch
IoT-Konnektivität und -Lösungen", so Liang. "Wir haben unsere
Lösungen in Huaweis Cloud getestet und sind mit den Ergebnissen sehr
zufrieden. Jetzt geht es darum, dass beide Unternehmen
zusammenarbeiten und das System auf den Markt bringen."



Pressekontakt:
Li Qiwei
+86-180-2533-9127
liqiwei2(at)huawei.com

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Datum: 25.10.2017 - 11:37 Uhr
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