(ots) - Mit Recht halten die anderen Parteien dagegen,
wenn sich die AfD - mal wieder - als Opfer präsentiert. So geschehen
zuletzt bei der Wahl der stellvertretenden Bundestagspräsidenten. Der
AfD-Kandidat Albrecht Glaser fiel zu Recht durch. Er hatte sich
unwählbar gemacht, weil er das Grundrecht auf Religionsfreiheit
infrage gestellt hatte.
Die anderen Parteien müssen glaubhaft bleiben, wenn sie den
AfD-Opfermythos entzaubern wollen. Das geht nur, wenn sie fair mit
dem politischen Gegner umgehen. Das haben Grüne, CDU, SPD und FDP im
Landtag verpasst, als sie einen Vize-Landtagspräsidentenposten
strichen, damit die AfD das Parlament nicht repräsentiert. Dass die
SPD der AfD nun seit Monaten einen Ausschussvorsitz verwehrt, ist
ebenfalls indiskutabel. Mehr Fairplay, bitte!
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