(ots) -
Anmoderation:
Eigentlich ist das schon eine Story an sich. Er hätte in diesem
Jahr Professor an zwei der renommiertesten Universitäten der Welt,
nämlich in Cambridge und Stanford, werden können. Beide wollten ihn
haben. Und wissen Sie was: er sagte ab! Lieber blieb er in
Deutschland, um hierzulande die Entwicklung von einer ganz neuen
Generation von Robotern auf den Weg zu bringen. Roboter, die
vielleicht auch irgendwann bei Ihnen zu Hause stehen werden.
Gemeinsam mit seinem Team ist Sami Haddadin jetzt für den Deutschen
Zukunftspreis nominiert worden.
Beitrag:
Nein - diese Roboter haben nichts mehr mit den Tonnen schweren und
Millionen teuren Schwergewichten aus den großen Fabrikhallen zu tun.
Diese Roboter, hergestellt von der Firma Franka Emika im
beschaulichen Allgäu vor prächtiger Alpenkulisse, tasten sich
geschmeidig durch Ihre Wohnung und werden von Tag zu Tag schlauer.
Ihr geistiger Vater ist Prof.Sami Haddadin.
O-Ton Prof. Dr.-Ing Sami Haddadin
"Wir haben uns damit beschäftigt, einen intelligenten lernfähigen
und interaktiven Roboterassistenten zu entwickeln, der es ermöglicht,
Robotertechnologie für jedermann verfügbar zu machen, und zwar als
flexibles einsetzbares Werkzeug, das jedermann bedienen kann, vom
12jährigen Schulkind bis zum ungelernten Arbeiter."
Bedienbar durch jedermann sollen die neuen Helfer in jedem
Haushalt einsetzbar sein und damit zum Beispiel Anwendern wie alten
und behinderten Menschen das Leben erleichtern.
O-Ton Prof. Dr.-Ing Sami Haddadin
"Über die Assistenzroboter wird es beispielsweise möglich sein,
einfache Tätigkeiten im Alltag durchzuführen, dass man eben noch
selbstbestimmt zu Hause wohnen kann. Es wird ein völlig neues
Kommunikationsmedium sein. Man kann den Roboter als Avatar nutzen.
Stellen Sie sich vor, der Arzt macht den virtuellen Hausbesuch und
der Gang zum Arzt wird dadurch enorm erleichtert und die Implikation
für eventuelle Notfälle im Haus sind natürlich offensichtlich."
Die Roboter von Haddadin und seinem Team verfügen dabei über eine
erstaunliche Lernfähigkeit, die sich in den nächsten Jahren durch
eine weltweite Community exponentiell steigern soll. Und: sie sind
erschwinglich. Mit Preisen unter 10.000 Euro erschließen sich
komplett neue Zielgruppen.
O-Ton Prof. Dr.-Ing Sami Haddadin
"Die Produktion ist vollständig in Deutschland. Das Produkt ist
"made in Germany". Demzufolge wird es auch so sein, dass die
Planzahlen vorhersagen, dass das Produkt innerhalb eines Jahres zum
meistverkauften Robotersystem der Welt anvisieren wird. Es sind 4500
Systeme anvisiert."
Die Erfolgsgeschichte des jungen Nominierten-Teams - keiner von
ihnen hat die 40 Jahre erreicht - scheint unaufhaltsam. Die
Nominierung zum Deutschen Zukunftspreis ist dabei ein weiterer
Meilenstein.
Weitere Podcast und O-Ton Materialien stehen in der Mediathek des
Deutschen Zukunftspreises honorarfrei zur Verfügung.
http://www.deutscher-zukunftspreis.de/de/media
Die Bekanntgabe des Gewinners des Deutschen Zukunftspreises 2017
durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet in der
Preisverleihung am 29.November 2017 in Berlin statt.
Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
Dr. Christiane A. Pudenz
81679 München
Tel. 089-30703444
info(at)deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de
www.facebook.com/deutscher.zukunftspreis
Original-Content von: Deutscher Zukunftspreis, übermittelt durch news aktuell