(ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller
(SPD) hat sich enttäuscht darüber geäußert, dass eine
Transfergesellschaft für alle Air-Berlin-Mitarbeiter gescheitert ist.
Müller sagte am Freitag im rbb-Inforadio, das Land Berlin habe
sich sehr schnell für die Beschäftigten engagiert.
"Wir haben von Berliner Seite aus immer gesagt, wir sind bereit,
uns auch finanziell zu engagieren. Dass es da kein gemeinsames
Interesse gab, für die Arbeitnehmer noch mehr zu tun, das ist
enttäuschend. (...) Wir haben ja das Angebot gemacht, zumindest im
kleineren Umfang für die Berliner Beschäftigten noch mal zur
Verfügung zu stehen. Wir müssen jetzt sehen, was daraus wird."
Eine politische Verantwortung für die Pleite der Airline wies
Müller zurück. Air Berlin sei seit 2007 in finanzieller Schieflage.
"Das waren keine politischen Entscheidungen", sagte Müller.
"Und man muss jetzt ja auch sehen, dass wir uns sehr bemühen, von
der Politik aus Rahmenbedingungen für die Beschäftigten zu schaffen,
damit sie eine gute Perspektive haben und damit insgesamt sich der
Standort auch gut entwickelt. Ich habe selbst mit Turkish Airlines,
mit der Lufthansa und Easyjet gesprochen, damit wir auch im
Luftverkehr weiterhin ein gutes Angebot machen. Also ich glaube, das
was an Rahmenbedingungen möglich ist, wird von der Berliner Politik
auch geleistet."
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