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Samstag, 4. November 2017, 20.15 Uhr, 3sat
Es war der spektakulärste Kunstfund der letzten Jahrzehnte: der
Bilderschatz des Cornelius Gurlitt. 2012 fanden Zollfahnder in seiner
Münchner Wohnung weit über 1000 Kunstwerke, unter anderem von
Matisse, Rodin und Monet. Die Werke stammten von Gurlitts Vater
Hildebrand Gurlitt, einem der wichtigsten Kunsthändler der
Nationalsozialisten, und galten über 50 Jahre lang als verschollen.
Die fiktive Dokumentation "Gurlitts Schatten", die am Samstag, 4.
November 2017, 20.15 Uhr, in 3sat zu sehen ist, zeichnet die
Stationen des Falles nach, befragt Beteiligte und gewährt Einblick in
das Leben eines Eremiten.
Wie viele Bilder der Sammlung sind Raubkunst, und was wusste
Cornelius Gurlitt davon? Bevor man diese Fragen beantworten konnte,
starb Cornelius Gurlitt und vermachte sein gesamtes Vermögen dem
Kunstmuseum Bern. Das Schweizer Museum nahm das Erbe an, aber nur
unter der Bedingung, dass alle unter Raubkunstverdacht stehenden
Bilder in Deutschland verbleiben. Der "Fall Gurlitt" bleibt bis heute
brisant. Außerdem geht die Dokumentation der Frage nach, ob die
Beschlagnahmung einer ganzen Kunstsammlung gerechtfertigt war.
3sat zeigt die Dokumentation "Gurlitts Schatten" anlässlich der
Doppelausstellung "Bestandsaufnahme Gurlitt". Unter diesem Titel
zeigen die Bundeskunsthalle in Bonn und das Kunstmuseum Bern vom 3.
November 2017 bis zum 11. März 2018 zeitgleich Ausstellungen mit
unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten aus dem Nachlass von
Cornelius Gurlitt.
Kunstexperte und Journalist Stefan Koldehoff zum "Fall Gurlitt" im
aktuellen "3sat TV- & Kulturmagazin": http://ly.zdf.de/Cnk/
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 - 70-16293;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk(at)zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
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