(ots) - In der Debatte um eine Neuausrichtung der SPD hat
der Berliner Abgeordnete Dennis Buchner eine schonungslose Analyse
innerhalb der Partei auch auf Landesebene gefordert.
Buchner sagte am Freitag im rbb-Inforadio, nach dem schlechtesten
Wahlergebnis aller Zeiten auf Berliner Landesebene und in Berlin auf
Bundesebene sei es an der Zeit sich Gedanken zu machen, ob die
Strukturen der Partei so stimmten:
"Ich glaube, dass es nicht gut gewesen ist, die SPD seit zwei
Jahren nahezu ausschließlich auf Michael Müller zu konzentrieren. Ich
glaube, dass in der Tat eine faire Arbeitsteilung und auch eine
Teilung zwischen Fraktion, Partei und Regierungsamt der sinnvollere
Weg wäre."
Buchner äußerte sich im Inforadio auch zu dem von ihm
mitverfassten offenen Brief. Darin heißt es, der Regierende
Bürgermeister Michael Müller sei leider ein Beispiel für Politiker,
die nach Wahlniederlagen die eigenen Verluste schönredeten:
"Das Papier ist eine Aufforderung für jeden, darüber nachzudenken,
wo die eigene Verantwortung ist und keine Aufforderung zum Rücktritt
oder zum sofortigen Handeln. Aber es ist die Aufforderung für die SPD
in Berlin und darüber hinaus, sich neu und klarer aufzustellen, um
wieder Ergebnisse zu holen, die über 17 Prozent liegen."
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