(ots) - Unter übergroßer Bescheidenheit leidet der neue
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst nicht. Mit Sätzen wie "Ich will das
haben", bezogen auf ein einheitliches Kombi-Verkehrsticket für NRW
oder "Die Radfahrer werden ihr Glück kaum fassen können" hat der
CDU-Politiker aus dem Münsterland die Messlatte für sich selbst
ziemlich hoch gehängt. Noch im Wahlkampf hatten CDU und FDP die alte
Landesregierung für alle Staus auf NRW-Autobahnen verantwortlich
gemacht, Staus, die es vor der rot-grünen Regierung gab und auch nach
ihr geben wird. Jetzt überrascht Minister Wüst mit einem erstaunlich
umfassenden Verkehrskonzept. Natürlich weiß er, dass der angestrebte
schnellere Ausbau und die schnellere Sanierung des Straßennetzes in
NRW erst einmal für mehr Baustellen und damit eher für noch mehr
Staus auf den Straßen sorgen wird. Auch deshalb ist seine neue
verkehrspolitische Akzentsetzung durchaus konsequent. Straßenbau ist
nur eine Seite der Medaille einer modernen Verkehrspolitik. Wüst hat
nun auch die andere Seite der Medaille in den Blick genommen. Der
Ausbau des Radverkehrs, der durch die E-Bike-Technik eine immer
größere Rolle spielen könnte, wird in seiner Bedeutung vielleicht
noch übertroffen durch die angestrebte Kombination von verschiedenen
Verkehrsmitteln bei der Mobilität. Sharing-Systeme sollen dabei nicht
nur in Groß-, sondern auch in Mittel- und Kleinstädten für
zusätzliche Entlastung sorgen. Man darf gespannt sein, wie
erfolgreich der Verkehrsmodernisierer Wüst am Ende sein wird.
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