(ots) - Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat
vor der am kommenden Montag in Bonn beginnenden Weltklimakonferenz
vor weiteren Wetter-Extremen gewarnt. "Starkregen wird zunehmen,
ebenso Stürme oder auch Dürreperioden", sagte Hendricks der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Glücklicherweise hätten dies die Menschen in Deutschland verstanden
und hielten den Klimaschutz für wichtig. Zur Erfolgsaussicht für die
Klimakonferenz sagte Hendricks: "Ich bin schon mal froh, dass alle
Länder bis auf die Vereinigten Staaten zusammenbleiben." Es gebe
selbst bei großen CO2-Emittenten wie China die Bereitschaft, ihre
Investitionen in den Klimaschutz aufzustocken. "Zwar bauen die auch
noch neue Kohlekraftwerke, um ihren wachsenden Energiebedarf zu
decken, aber längst nicht mehr in dem noch vor wenigen Jahren
geplanten Umfang." Die erneuerbaren Energien wüchsen in China
rasant. "Und selbst Erdöl-Riesen wie Saudi Arabien denken um. Das
stimmt mich optimistisch." In Bonn werde es darum gehen, wie die
Fortschritte einzelner Länder gemessen und verglichen werden
könnten. "Und auf welchem Weg wir es schaffen können, die globale
Klimaschutzlücke zu füllen, um die Erderwärmung auf deutlich unter
zwei Grad zu begrenzen. Denn zu diesem Ziel haben wir uns in Paris
gemeinsam verpflichtet. Gut ist, dass die Länder nicht hinter ihre
Zusagen zurück dürfen."
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