(ots) - Im Jahr 2017 bewirtschaften in Deutschland gut 1
700 landwirtschaftliche Betriebe eine Baumschulfläche von 18 600
Hektar. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2012 verringerte
sich die genutzte Fläche um 14 % und die Zahl der Baumschulbetriebe
um 24 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
verfügt ein Baumschulbetrieb damit im Jahr 2017 über eine
durchschnittliche Baumschulfläche von 11 Hektar, während es im Jahr
2012 noch 10 Hektar gewesen sind. Etwa 5 % dieser Flächen lagen 2017
unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen wie etwa Gewächshäusern.
Die Baumschulkulturen umfassen Ziersträucher und Bäume,
Heckenpflanzen, Forstpflanzen, Obstgehölze, Rosen und sonstige
Kulturen wie beispielsweise Nadelgehölze zur Anzucht von
Weihnachtsbäumen. Dabei entfallen auf die Anzucht von Ziersträuchern
und Bäumen 45 % der Baumschulfläche im Freiland: 1 320 Betriebe
nutzten hierfür im Jahr 2017 insgesamt 7 970 Hektar. Die Anzucht von
Ziersträuchern und Bäumen ist damit vor der Anzucht von
Heckenpflanzen mit 2 050 Hektar (12 %) die mit Abstand wichtigste
Gruppe im Anbauspektrum der deutschen Baumschulen. Unter den
Jungpflanzen für Zierpflanzen und Bäume stellt die Anzucht von Laub-
und Nadelbäumen für zum Beispiel Alleen, Straßen und Parks mit 3 420
Hektar weiterhin die wichtigste Gruppe.
275 Baumschulen zogen auf einer Fläche von 1 830 Hektar Nadel- und
Laubbäume als Jungpflanzen für Forstpflanzungen heran. Hier überwiegt
die Fläche an Laubbäumen mit einem Anteil von 54 % (990 Hektar). Die
Anzucht von Jungpflanzen für Weihnachtsbaumkulturen zählt dabei nicht
zur Anzucht von Forstpflanzen. Jungpflanzen für
Weihnachtsbaumkulturen werden von 200 Betrieben auf weiteren 680
Hektar erzeugt.
Die meisten Baumschulen befinden sich mit 400 Betrieben und einer
Fläche von 4 710 Hektar in Niedersachsen, was 25 % der
gesamtdeutschen Baumschulfläche entspricht. Auch in
Nordrhein-Westfalen (340 Betriebe, 3 840 Hektar) und in
Schleswig-Holstein (250 Betriebe, 3 350 Hektar) haben Baumschulen
eine bundesweit vergleichsweise hohe Bedeutung.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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