(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Zahl der
Flüchtlinge in Deutschland:
Einerseits haben vor allem Kommunen und Ehrenamtliche bei der
Aufnahme oft Großes geleistet. Andererseits hat sich die Debatte in
eine furchtbare Richtung entwickelt. Vor allem über Terror redet
Deutschland praktisch nur noch so, als sei Gewalt ein Monopol der
Geflüchteten. Gerade so, als hätte der "Islamische Staat" nicht auch
ohne große Fluchtbewegung Möglichkeiten gefunden, Täter zu
rekrutieren. Und gerade so, als gäbe es den täglichen Terror gegen
Geflüchtete nicht. Ja, einige wenige haben Gewalttaten ausgeübt. Aber
was ändert das an der Verantwortung - und der Kraft - dieses reichen
Landes, humanitär zu handeln? Stattdessen redet fast jeder übers
Abschieben. Und wie hoch ist die Zahl der vollziehbar
Ausreisepflichtigen? 28 000. Ein bisschen wenig, um alle Probleme auf
ihnen abzuladen. War das gemeint, als Angela Merkel sagte "Wir
schaffen das"? Beschämend.
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