(ots) - Der neue NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann (CDU) will mit einem ganzen Paket von Maßnahmen den
zunehmenden Ärztemangel im ländlichen Raum bekämpfen. Schon 2018 soll
an den NRW-Universitäten die Landarztquote eingeführt werden,
kündigte der Minister im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden
"Neuen Westfälischen" (Samstagausgabe) an. Dann sollen zehn Prozent
der Studenten ihren Medizin-Studienplatz nicht mehr aufgrund eines
Spitzen-Zeugnisses, sondern aufgrund ihrer Zusage erhalten, nach dem
Studium als Arzt aufs Land zu gehen. Außerdem sollen an allen
medizinischen Fakultäten des Landes Professorenstellen für
Allgemeinmedizin eingerichtet werden. An der Bielefelder Universität
soll die achte medizinische Fakultät des Landes errichtet werden. Die
ersten Studenten sollen dort noch in dieser Landtagsperiode, also
spätestens 2022 ihre Ausbildung beginnen, so Laumann weiter. Außerdem
will der CDU-Politiker, der selbst aus einem kleinen Ort im
Münsterland kommt, die finanzielle Förderung für junge Ärzte, die auf
dem Land arbeiten wollen, von 50.000 auf 60.000 Euro aufstocken. Die
Förderung geht an Nachwuchsmediziner, die in Orten mit weniger als
25.000 Einwohnern arbeiten wollen.
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