(ots) - Grünen-Außenexperte: USA müssen direkte
Gespräche mit Nordkorea anstreben
Nouripour zur Asienreise von US-Präsident Trump: "Aufkündigung von
TPP hat China im pazifischen Raum stärker gemacht"
Osnabrück. Anlässlich der Asienreise von US-Präsident Donald Trump
appelliert der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour für die
baldmögliche Aufnahme direkter Gespräche mit der nordkoreanischen
Führung. "Eine Wiederaufnahme direkter Verhandlungen mit Pjöngjang
wäre ein erster Schritt zur Deeskalation", sagte der außenpolitische
Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) an die Adresse Washingtons. Den
geplanten Besuch Trumps in China beurteilte Nouripour vor diesem
Hintergrund als "an sich positiv". Ohne Kooperation mit Peking seien
viele Lösungen wie beispielsweise in Nordkorea nicht denkbar. "Wenn
Präsident Trump wirklich an einer Lösung interessiert ist, dann muss
er gemeinsam mit der chinesischen Führung nach einem Ausweg aus der
verzwickten Situation suchen", betonte der Grünen-Politiker.
Zum Konflikt um offene Seewege im südchinesischen Meer sagte
Nouripour: "Ich bin sehr gespannt, wie Trump, der ja nicht wie Obama
ein schwacher Präsident sein will, Themen, bei denen die Chinesen
Fakten schaffen, ansprechen will. Peking sitzt hier durch die
Besetzung von Inseln offenkundig am längeren Hebel", so der
Außenexperte. Und: "Die Aufkündigung des transpazifischen
Handelsabkommens TPP durch Trump hat China im pazifischen Raum auch
eher stärker gemacht."
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