(ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Auftakt
des Klimagipfels:
In Bonn demonstrierten laut Zählweise der Veranstalter 25 000
Teilnehmer. Nicht schlecht, im Vergleich zu früheren Gipfeln. Doch es
ist nicht die machtvolle Demonstration, die dem Thema Klimawandel
angemessen wäre. Die Friedensdemo im Bonner Hofgarten anno 1983, die
Älteren erinnern sich, mobilisierte nicht weniger als eine halbe
Million Menschen. Für viele ist der Klimawandel abstrakt, zumindest
solange er auf ungeheuer zäh verlaufenden UN-Konferenzen
durchgenommen wird. Zudem geht es um Entscheidungen, deren positive
Folgen erst künftige Generationen erleben werden. Daher braucht es
verantwortungsvolle Politiker, die diese Kluft überbrücken und
konkrete Entscheidungen treffen - etwa für einen schnellen
Kohleausstieg und eine Verkehrswende. Auch wenn ihnen keine halbe
Million im Nacken sitzt.
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