(ots) - Der seit dem 22. Oktober flüchtige abgelehnte
Asylbewerber Hicham B. hatte zuvor angekündigt, sich seiner
Abschiebung durch Suizid entziehen zu wollen. Dabei kündigte er an,
"nicht alleine gehen zu wollen, sondern noch mehrere Menschen in den
Tod mitnehmen zu wollen". So steht es im Beschluss des Amtsgerichts
Andernach vom 10. Oktober 2017, welcher die Abschiebehaft gegen
Hicham B. verfügte. Dieser Beschluss liegt dem SWR-Politikmagazin
"Zur Sache Rheinland-Pfalz!" vor.
Das bedeutet, dass seit 17 Tagen mit Hicham B. ein abgelehnter
Asylbewerber flüchtig ist, dessen Drohung als Anschlagsplan
verstanden werden kann.
Hicham B. war zudem polizeibekannt. In den letzten 14 Monaten gab
es mehr als 50 Strafanzeigen gegen ihn, unter anderem wegen
Körperverletzungen und sexueller Belästigungen. In einem Fall, als
die Polizei ihn wegen eines Messerangriffs auf andere Asylbewerber in
Gewahrsam nahm, soll er auch Polizeibeamte verletzt haben.
Aus geschlossener Klinik-Abteilung geflohen Der 27-jährige Mann
war in einer geschlossenen Abteilung der Rheinhessen-Fachklinik in
Alzey untergebracht worden, nachdem er in seiner Zelle im
Abschiebegefängnis Ingelheim Feuer gelegt hatte. Während eines
Aufenthaltes im Innenhof war er am 22. Oktober über ein Flachdach
entkommen. Der vermutlich aus Marokko nach Europa gekommene Mann war
in Deutschland als Asylbewerber abgelehnt und in das
Abschiebegefängnis gebracht worden.
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