(ots) - -Konzernumsatz mit 1.054 Mio. EUR annähernd auf
Vorjahresniveau -Operatives Ergebnis (EBITDA) von 45 Mio. EUR auf 60
Mio. EUR verbessert - EBITDA-Marge erreicht im 2. Quartal 8,2 %
-Ergebnis nach Steuern um 28 Mio. gesteigert, nach 10 Jahren erstmals
positiv zum Halbjahr -Erfolge bei strategischer Weiterentwicklung:
hohe Nachfrage nach Digitaldruckmaschinen, Etablierung neuer
Geschäftsmodelle und Start eines Transformationsprogramms zur
Umsetzung der operativen Exzellenz -Währungseffekte und Zurückhaltung
im US-Markt -Jahresziele für Gesamtjahr 2017/18 weiterhin im Blick
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat im 1. Halbjahr
2017/18 (1. April bis 30. September 2017) weitere Fortschritte bei
der operativen und strategischen Weiterentwicklung gemacht. So konnte
die Profitabilität deutlich verbessert werden, sodass erstmals seit
dem Geschäftsjahr 2007/08 wieder ein Nachsteuergewinn von +0,3 Mio.
EUR zum Halbjahr erzielt wurde. Bei der Umsetzung der strategischen
Zukunftsthemen Technologieführerschaft, digitale Transformation und
operative Exzellenz kam das Unternehmen im 2. Quartal weiter voran.
Dies betraf unter anderem Markterfolge innovativer
Digitaldruckmaschinen, die Etablierung neuer Geschäftsmodelle und die
Verbesserung der Effizienz durch die Anpassung der
Führungsstrukturen.
Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg,
kommentierte die Entwicklung: "Der Umbau unseres Konzerns zu einem
modernen digitalen Technologiekonzern schreitet konsequent voran. Mit
der Einführung neuer Subskriptionsmodelle für unsere Kunden und mit
dem Angebot innovativer Produkte für das Wachstumsthema eMobilität
betreten wir Neuland mit enormem Wachstumspotenzial. Heidelberg wird
neue Maßstäbe in Sachen Zukunftstechnologien, Digitalisierung und
Effizienz setzen. Der hierfür notwendige kulturelle Wandel hat gerade
erst begonnen."
Wachstumspotenziale durch neue Geschäftsmodelle
Die Nachfrage nach digital gedruckten Verpackungen und Etiketten
ist ungebrochen. Heidelberg ist hier mit digitalen
Etikettendruckmaschinen von Gallus hervorragend positioniert. Dies
haben die zahlreichen Bestellungen für die neue Gallus Labelfire auf
der Branchenmesse Labelexpo Ende September in Brüssel unterstrichen.
Im industriellen Digitaldruck ist Heidelberg führend in der
Marktentwicklung. Diese Position soll weiter ausgebaut werden. So
wurde im Berichtszeitraum auch die erste industrielle digitale
Verpackungsdruckmaschine "Primefire" ausgeliefert. Weitere
Kundeninstallationen folgen in Kürze, und das Kundeninteresse steigt
stetig an. Der Serienstart dieser Digitaldrucksysteme ist planmäßig
für Anfang 2018 vorgesehen. Hier ist das Unternehmen für zwei Jahre
bereits ausgebucht. Darüber hinaus wurden auf der IAA im September
2017 die vielfältigen Möglichkeiten für die Umsetzung
kundenindividueller Designwünsche im Automobilinterieur durch den
Einsatz der innovativen Digitaldrucktechnologie der Maschinenreihe
Omnifire präsentiert. So können 3D-Fahrzeugteile wie Lüftungsdüsen,
Instrumententafeln, Leichtmetallfelgen etc. unverwechselbar und
individuell designed und veredelt werden. Zudem hat Heidelberg im 2.
Quartal die Pilotphase für die Einführung neuer Geschäftsmodelle
gestartet. Dabei wird den Kunden in einem Subskriptionsmodell ein
Komplettangebot aus Maschine, Services, Verbrauchsgütern und Software
offeriert.
Hinsichtlich neuer Produktangebote, mit denen in den nächsten
Jahren rund 50 Mio. EUR zusätzliche Umsätze generiert werden sollen,
wurden in den letzten Wochen weitere Schritte erfolgreich
eingeleitet: Der Bereich Heidelberg Industry verfügt über große
Expertise in der Steuerungs- und Leistungselektronik für Industrie-
und eMobilitäts-Anwendungen. Nachdem sich das Unternehmen bereits
über viele Jahre als Zulieferer etabliert hat, werden nunmehr unter
eigenem Namen Hochleistungs-Wallboxen und intelligente Ladekabel für
Elektrofahrzeuge angeboten. Gemeinsam mit dem Berliner
Technologie-Start-up "Big Rep" wurde zudem eine innovative
großformatige 3D-Druck-Lösung entwickelt, die seit Oktober in der
Serienproduktion ist.
Transformationsprogramm zur Umsetzung der operativen Exzellenz
gestartet
Ãœber operative Exzellenz sollen in den kommenden Jahren durch
Effizienzsteigerungen Kostenvorteile von 50 Mio. EUR realisiert
werden. Die bereits vorgestellten Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich
der Logistik, der Verlagerung des Entwicklungszentrums nach Wiesloch,
der Vereinheitlichung der Maschinenplattformen und der Fokussierung
des Produktionsnetzwerkes kommen gut voran. Bis zum Ende des
Geschäftsjahres passt Heidelberg auch seine Führungsstrukturen an die
Herausforderungen der Digitalisierung an. Ziel ist eine schlankere,
effizientere und agilere Organisation mit weniger Hierarchien und
geringerer Komplexität. Das Transformationsprogramm wurde vom
Vorstand im Oktober gestartet und wird wesentlich zur Erreichung der
Effizienzziele beitragen.
Heidelberg zum Halbjahr mit deutlicher Verbesserung der
Profitabilität
Operativ verlief das erste Halbjahr im Geschäftsjahr 2017/18 wie
geplant. Trotz negativer Währungseffekte von 18 Mio. EUR und der
gezielten Reduzierung des Gebrauchtmaschinenhandels lag der der
Umsatz nach sechs Monaten mit 1.054 Mio. EUR annähernd auf dem
Vorjahresniveau von 1.072 Mio. EUR. Wie erwartet lag der
Auftragseingang im Nach-drupa-Jahr mit 1.234Mio. EUR unter dem
Vorjahreswert (H1 2016/17: 1.408 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag
bei soliden 630 Mio. EUR nach drupa-bedingt höheren 765 Mio. EUR zum
30. September 2016.
Die Profitabilität wurde gegenüber den Vorjahreswerten deutlich
erhöht. Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis stieg nach zwei
Quartalen von 45 Mio. EUR auf 60 Mio. EUR; dabei erreichte die
EBITDA-Marge im 2. Quartal 8,2 % nach 7,5 % im ver-gleichbaren
Vorjahreszeitraum. Das EBIT ohne Restrukturierungsergebnis belief
sich auf 27 Mio. EUR (Vorjahr: 11 Mio. EUR). Die deutlich gesunkenen
Finanzierungskosten führten zu einem von -29 Mio. auf -24 Mio. EUR
verbesserten Finanzergebnis. Nach Einkommens- und Ertragsteuern lag
somit das Ergebnis nach Steuern mit +0,3 Mio. EUR um 28 Mio. EUR über
dem Vorjahr (-28 Mio. EUR).
Der Free Cashflow (-32 Mio. EUR, Vorjahr: 0 Mio. EUR) wurde
geprägt von den im 1. Halbjahr getätigten Akquisitionen und
Investitionen im Zusammenhang mit dem Bau des neuen
Entwicklungszentrums in Wiesloch. Die operativen Verbesserungen, die
Wandlung einer Wandelanleihe im Juli 2017 und ein im Jahresvergleich
gestiegener Pensionszinssatz führten zu einem Anstieg des
Eigenkapitals auf 381 Mio. EUR (Vorjahr: 126 Mio. EUR). Damit stieg
die Eigenkapitalquote auf 17,5 Prozent (Vorjahr: 5,9 Prozent). Die
Nettofinanzverschuldung lag zum 30. September 2017 bei 259 Mio. EUR
(Vorjahr 276 Mio. EUR) und der Leverage mit 1,3 deutlich unter dem
unveränderten Zielwert von 2.
"Heidelberg ist finanziell sehr solide aufgestellt und langfristig
durchfinanziert. Damit werden wir die strategischen Maßnahmen und das
angestrebte Wachstum aus eigener Kraft finanzieren können",
kommentierte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg die
Entwicklung. "Die konsequente Realisierung der Potenziale aus dem
Effizienzprogramm wird unsere mittelfristigen Profitabilitätsziele
zudem absichern".
Währungseffekte und Zurückhaltung im US-Markt - Jahresziele für
Gesamtjahr 2017/18 weiterhin im Blick
Die für die zweite Jahreshälfte typische Geschäftsbelebung sowie
die bereits getätigten Akquisitionen sollen, wie anlässlich der
Bilanzpressekonferenz am 8. Juni 2017 avisiert, im Geschäftsjahr
2017/18 zu einem Umsatz auf Vorjahresniveau führen. Negative
Währungseffekte vor allem in Asien, die gezielte Reduzierung des
Gebrauchtmaschinenhandels sowie eine spürbare
Investitionszurückhaltung im nordamerikanischen Markt, könnten sich
im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres jedoch dämpfend auf das
Auftrags- und Umsatzvolumen auswirken. Heidelberg hat unter Abwägung
der Chancen und Risiken die Jahresziele für das Gesamtjahr 2017/18
weiterhin im Blick. Mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung strebt das
Unternehmen im Geschäftsjahr 2017/18 eine EBITDA-Marge in einer
Bandbreite von 7 bis 7,5 Prozent an. Der Nachsteuergewinn soll
gegenüber dem Vorjahr inklusive eines weiter verbesserten
Finanzergebnisses moderat steigen.
Wie avisiert liegt der strategische Fokus auch in der 2.
Geschäftsjahreshälfte auf der Initiierung und Umsetzung strategischer
Maßnahmen im Rahmen von "Heidelberg goes digital": der Stärkung der
Technologieführerschaft, der zügigen digitalen Transformation und dem
Erreichen der operativen Exzellenz. Diese werden sich im
Geschäftsjahr 2017/18 operativ noch nicht spürbar niederschlagen,
tragen aber maßgeblich zur Erreichung der mittelfristigen
Unternehmensziele bei.
Bildmaterial sowie der Zwischenbericht zum 1. Halbjahr im
Geschäftsjahr 2017/18 und weitere Informationen über das Unternehmen
stehen im Presseportal der Heidelberger Druckmaschinen AG unter
www.heidelberg.com zur Verfügung.
Heidelberg IR jetzt auch auf Twitter:
Link zum IR-Twitter Kanal: https://twitter.com/Heidelberg_IR Auf
Twitter zu finden unter dem Namen: (at)Heidelberg_IR
Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der Geschäftszahlen des dritten Quartals
2017/18 ist für den 8. Februar 2018 vorgesehen.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
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