PresseKat - „Zusatzbeiträge der Krankenkassen sind der falsche Weg“

„Zusatzbeiträge der Krankenkassen sind der falsche Weg“

ID: 158245

ISM-Experte Prof. Dr. Bernd Hof kritisiert Gesundheitsreform-Modell

(firmenpresse) - Die DAK macht es vor, die Konkurrenz zieht voraussichtlich nach: Laut Einschätzung des Spitzenverbandes der Krankenkassen (GKV) müssen sich alle gesetzlich Krankenversicherten in diesem Jahr auf monatliche Zusatzbeiträge einstellen. So soll das Finanzloch von rund 4 Mrd. Euro im Gesundheitsfonds gestopft werden. Für Ökonom Prof. Dr. Bernd Hof ist dieses Modell der falsche Weg.

„Von der Möglichkeit dieses Zusatzbeitrags versprachen sich die Reformer der großen Koalition mehr Wettbewerb zwischen den Kassen und daraus abgeleitet eine Kostensenkung. Erheben im Laufe des Jahres jedoch nahezu alle Kassen den Beitrag, ist dieses Argument natürlich hinfällig“, so Prof. Hof, der VWL und empirische Wirtschaftsforschung an der International School of Management (ISM) lehrt. „Darüber hinaus hat die neue gesetzliche Bestimmung zwei Konstruktionsfehler: Die 8 Euro zahlt jedes Mitglied – egal wie hoch sein Einkommen ist. Erst wenn der Zusatzbeitrag – maximal möglich sind derzeit 37, 50 € – mehr als ein Prozent des Einkommens ausmacht, gibt es einen Sozialausgleich. Den allerdings müssen die Kassen individuell finanzieren, was zum zweiten, schwerwiegenderen Konstruktionsfehler führt. Dann nämlich sind alle die Kassen benachteiligt, die überdurchschnittlich viele einkommensschwache Mitglieder zählen. Sie müssen die Zusatzbeiträge wegen ihrer strukturellen Einnahmeschwäche erhöhen und nicht etwa wegen Mittelverschwendung auf der Ausgabenseite. Mit kostensenkendem Wettbewerb hat das nichts zu tun.“

Prof. Hof bietet einen anderen Lösungsansatz: „„Die Politik sollte den Reformumweg über den ohnehin ideologisch aufgeladenen Zusatzbeitrag wieder verlassen, nach sachlicher Analyse sowie vorheriger Ankündigung den kompletten Umstieg in die einkommensunabhängige Finanzierung vornehmen und den sozialen Ausgleich aus allgemeinen Steuermittel finanzieren!““

Mehr zu diesem Lösungsansatz findet sich in der Publikation: Hof, Bernd; Schlömer, Claus (2009): Für ein neues Miteinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung – nur Verwaltungsreform oder echte Gesundheitsreform?, ISM-Discussion-Paper No. 12




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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die International School of Management (ISM) – eine private staatlich anerkannte Hochschule – bildet in Dortmund, Frankfurt/ Main, München und ab September 2010 auch in Hamburg Nachwuchskräfte für die internationale Wirtschaft aus. Das Studienprogramm umfasst fünf Bachelor-Studiengänge (International Management; Tourism & Event Management; Communications & Marketing; Psychology & Management, Corporate Finance), vier konsekutive Master-Studiengänge (International Management; Strategic Marketing Management; Finance; Strategic Tourism Management) und vier MBA-Programme (MBA General Management; MBA Pharma Management, MBA Energy Management, MBA Facility Management). Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und Praxisorientierung aus. Diese Erfolgsfaktoren garantiert die ISM durch enge Kooperationen mit Unternehmen, Projekte in Kleingruppen sowie integrierte Auslandssemester und -module an über 120 Partneruniversitäten. Die Qualität der Ausbildung bestätigen Studierende und Ehemalige ebenso wie Personaler in zahlreichen Hochschulrankings. Die ISM belegt dort seit Jahren konstant vorderste Plätze.



Leseranfragen:

Dr. Daniela Lobin
Leiterin Unternehmenskommunikation

International School of Management (ISM) gemeinnützige GmbH
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44227 Dortmund
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Datum: 02.02.2010 - 09:30 Uhr
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