(firmenpresse) - Rauchen, ungünstige Blutfettwerte, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, viel Bauchfett, obst- und gemüsearme Ernährungsweise, Bewegungsarmut, hoher Alkoholkonsum und Stress sind die bedeutendsten Risiken für einen Herzinfarkt, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Claudia Reimers von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. Das ist das Ergebnis der INTERHEART-Studie (1), die Wissenschaftler in 52 Ländern durchführten. Mit der Hilfe der neun leicht messbaren Faktoren lässt sich das Herzinfarkt-Risiko bestimmen und ein Infarkt mit mehr als 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Täglicher Verzehr von Gemüse und Obst senkt das Risiko um 30 Prozent. In Verbindung mit moderatem Sport und dem Verzicht auf das Rauchen sinkt das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, sogar um 80 Prozent. Eine herzgesunde Ernährungsweise sollte viel Seefisch sowie reichlich Gemüse und Obst beinhalten. Fische liefern herzgesunde Omega-3-Fettsäuren, betont Ernährungswissenschaftlerin Reimers. Die gefährlichsten Risikofaktoren sind das Rauchen und anomale Blutfettwerte. Zusammen machen beide Faktoren zwei Drittel des Herzinfarktrisikos aus. Die Studie zeigt, dass alle Risikofaktoren für Männer und Frauen gleichermassen gelten, unabhängig von deren ethnischer und regionaler Herkunft, fasst Claudia Reimers die Ergebnisse zusammen. Die Forscher untersuchten 30.000 Probanden unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Altersstufen, von denen die eine Hälfte schon einmal einen Herzinfarkt erlitten hatte. Die andere Hälfte der Studienteilnehmer entsprach vom Alter und Herkunft der ersten Gruppe, wies aber keinerlei Herzerkrankungen auf und diente als Kontrollgruppe. Den Resultaten der Studie zufolge können Programme zur Vermeidung von Herzinfarkten weltweit auf den gleichen Prinzipien basieren: Mehr Fisch, Gemüse und Obst essen, nicht rauchen sowie viel bewegen. Mit dem Wissen um die Risikofaktoren sowie deren Beeinflussung lassen sich fast alle Herzinfarkte vermeiden, so Reimers abschliessend.